Cannabis Zweige Stiele

Was machen wir mit Zweigen und Stielen beim Cannabis? Lässt sich das rauchen oder welche Verwendung ist für die Hanf-Rester empfehlenswert? (Bild von AV_Photographer auf Pixabay).

Marihuana Blüten im Joint rauchen oder über den Vaporizer verdampfen sind die beliebtesten Konsumformen beim Cannabis. Was aber machen wir eigentlich mit dem Rest der Hanfpflanze, gleich ob wir das Gras selber anbauen oder eben vom Dealer kaufen? Stiele und Zweige vom Cannabis oder eben Stängel je nach Bezeichnung scheinen nicht so richtig zum Kiffen geeignet und wir wollen mal untersuchen, was sich damit anfangen lässt. Ist da überhaupt THC noch drin und macht es einen Unterschied, ob diese Bestandteile nun bereits staubtrocken sind oder noch frisch wie nach der Ernte? Keine Sorge: Ihr müsst Zweige und Stiele beim Cannabis nicht zwangsläufig wegwerfen – doch der Konsum ist zweifellos anders als eingangs beschrieben, was mit verschiedenen Aspekten dieser Pflanzenrester zusammenhängt.

Was genau sind die Cannabis Stängel und wo finden wir diese?

Meistens im Päckchen beim Kauf von Gras: Die Dolden oder Blüten, allgemein als Marihuana bezeichnet, hängen ihrerseits logischerweise an Zweigen, die sind sehr klein und bilden im Prinzip das äußerste Astwerk der Hanfpflanze bis in die Spitze hinein. Wir trennen dann die Grasblüten, die übrigens gerade für die medizinische Verwendung besonders effizient und wirksam sind, von diesen Stängeln, packen das in die Tüte oder den Verdampfer – los geht’s mit dem Inhalieren der Cannabinoide. Zurück bleibt aber gar nicht so wenig Material, das allerdings kaum THC als berauschenden Wirkstoff aus der Hanfpflanze hat, auch völlig unabhängig von der Hanfsorte und deren Potenz. Muss das nun alles einfach weg?

Rauchen und Verdampfen nicht empfehlenswert: Einmal würden die Zweige kaum wirken ohne Tetrahydrocannabinol und zum anderen ist es möglich, dass wir husten oder uns praktisch die Kehle verbrennen. Der Rausch ist ziemlich harsch und eben ohne Effekte, was ja sinnlos ist zum Kiffen. Mag sein, dass manche Hanfkonsumenten wegen der Verbotspolitik in Deutschland wirklich auch alle Rester rauchen in der Hoffnung, sich damit berauschen zu können – aber rein biologisch wird da nix kommen und wir verwenden Cannabis Stängel und Zweige besser bei anderer Gelegenheit. 

Was kann ich mit Cannabis Stielen anfangen?

Am besten ist die Einbindung dieser Rester in Methoden, die letztlich doch einen Hanfkonsum ermöglichen. Zweige und Stängel geben da ihre Note dazu, die zwar wenig bis kein THC hat, aber doch aus dem Cannabis stammt und so eine Reihe von Produkten zusätzlich aufwertet. Wir empfehlen zum Beispiel die Zutat für

  • Cannabisbutter: Klar sollten für die Wirkung auch schon bei der Decarboxylierung ein paar Grasblüten mit rein, aber grundsätzlich geben die Stängel, Zweige, Stiele ein nettes Zusatz-Aroma und die Butter aus dem Hanf ist bekanntlich Basis für viele leckere Cannabis Rezepte.
  • Cannabis Salben und Creme: Hier packen wir auch noch Kokosnussöl mit rein, das lässt sich prima zubereiten und die Lotionen mit Cannabis und dessen Restern halten sich im Kühlschrank über einige Monate, sind dazu geeignet auch als Balsam für spröde Lippen oder aufgeplatzte Fingerkuppen im Winter.
  • Cannabis Tee: Der klassische Hanftee ist immer gut auch für die Zweige und wer zum Beispiel den Rausch nicht möchte, verzichtet einfach auf die fettlösende Butter im Heißgetränk und trinkt nur einen Sud aus Stielen, da haben wir den Geschmack von Gras, aber eben keine direkte Wirkung unkompliziert zur Verfügung.

Ihr solltet also die Pflanzenreste auch im Kleinformat nicht wegschmeißen. Sammelt das einfach in einem Glas oder einer Plastikbox und entnehmt dann immer je nach Bedarf – so bleibt der Hanf auch in seinem Ausschuss, um es mal so zu sagen, frisch und genussvoll bei all den genannten Formen des Konsums.

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