Lach-Flash

Forscher haben erstmalig untersucht, wie sich Cannabis je nach Region im Hirn auf den Flash und die Wirkung ausbildet – offenbar wohnen Angst und Sorge vor allem im hinteren Teil unseres Denkorgans. (Bild von Tawny van Breda auf Pixabay)

Wir hatten neulich schon zu diesem Thema berichtet, aber eine neue Studie aus Kanada gibt noch mal weiteres Futter zur Frage, warum Cannabis eigentlich so unterschiedlich wirkt. Bei den meisten Leuten stellen sich neben der medizinischen Wirksamkeit schlicht Entspannung ein, ein angenehmes Hochgefühl und damit der typische Rausch von Hanf. Einige jedoch fühlen sich nach dem Kiffen verängstigt und waten durch eine krasse Paranoia – aber warum ist das so und was könnt ihr tun um Fall einer solchen Reaktion auch von Leuten, mit denen ihr gerade einen Joint raucht?

Wie agiert THC in unserem Gehirn?

Tetrahydrocannabinol, das berühmte THC, ist bekanntlich für die Aktionen im Hirn verantwortlich beim Kiffen. Bei der aktuellen Untersuchung wurden nun mal wieder die tapferen Labormäuse mit Cannabis abgefüllt, Ergebnis: Hanf wirkt in verschiedenen Regionen und je nach Ausprägung verändert sich die Stimmung – im vorderen Teil des Denkorgans sorgt THC für angenehme Empfindungen, für relaxte Euphorie und so weiter, während im hinteren Teil die Ängste und Paranoia warten. Das ist wirklich neu und spannend für die Cannabis Wissenschaft – bis dato wurde vor allem der Effekt in dessen Dauer und Intensität untersucht, weniger die davon betroffenen Regionen im Gehirn.

Wann gibt’s dazu die Menschenversuche mit Hanf?

Klingt drastisch, aber die Mäuse im Labor sind nun mal viel kleinere Nager als wir Menschen Nüsse knabbern und entsprechend bereiten die Forscher nun die hypothetische Untersuchung am humanoiden Hirn vor. Zweifellos ist das ein Aspekt mit den verschiedenen Hirnregionen, der muss untersucht werden und zwar intensiv – im hinteren Teil versteckt sich beispielsweise das Kleinhirn, unser Regulator für den Schlaf und vielleicht hängen die manchmal auftretenden Ängste irgendwie hier zusammen? Glücklicherweise haben das sowohl Cannabis-Aktien wie auch Regierungen und zivilgesellschaftliche Organisationen erkannt, die derzeit viel Geld und Zeit in die Erforschung beim Hanf stecken.

Wir sind gespannt auf neue Erkenntnisse, doch wenn ihr beim Kiffen mal Angst habt oder euch unwohl fühlt, dann relaxt einfach und wartet eine Weile. Trinkt Wasser und legt euch am besten hin – der Rausch von Haschisch und Marihuana wirkt manchmal gerade bei Anfänger etwas komisch, aber das ist weder gefährlich noch treten irgendwelche Schäden auf. Nicht empfehlenswert ist allerdings zusätzlicher Stress – macht euch einfach locker und hört Musik, die Wallungen von Cannabis im Blut sind dann mit Sicherheit nicht mehr so beunruhigend.

Quelle: Nature.com