Amsterdam Tourismus Kiffen

Amsterdam Tourismus und Kiffen wird künftig vielleicht bald kompliziert durch ein geplantes Maßnahmenpaket gegen Cannabis, Sex und Reisende (Bild von Ansgar Scheffold auf Pixabay).

Die vom Geruch durch kiffende Touristen breiten Spatzen der Niederlande pfiffen es schon eine Weile von den Dächern und nun versuchen sittenstrenge Politiker mal wieder kräftig, Besuchern von Amsterdam das Cannabis kaufen verbieten. Schon ab Mitte Mai möchte das Rathaus Haschisch und Marihuana, Joints und Pfeife aus der Öffentlichkeit verbannen und wir sind gespannt, ob künftig nach der Maskenpolizei der Pandemie jetzt die THC-Police mit Hunden auf Jagd geht gegen Reisende, deren Geld und Interesse am Austausch den Reichtum der alten niederländischen Handelsmetropole seit dem Mittelalter bis heute mitbegründet. Amsterdam Tourismus und Kiffen geht vielleicht bald wirklich nur noch unter dem Radar der Behörden – wird der Coffeeshop in Holland also genauso attackiert wie die Bauern beim Zwangsverkauf ihrer Äcker?

Peep-Show, Gaststätte, Cannabis Coffeeshop – alles verboten?

Nicht ganz, schließlich können die Anti-Gras Politiker in Amsterdam Touristen beim Kiffen weder totschlagen noch monatelang schikanieren wie Behörden in Deutschland bei THC Nachweisbarkeit beim Auto fahren. Einschränken möchte man aber auf jeden Fall und weil bekanntlich nicht nur die Niederlande Coffeeshop, Prostitution und Gastgewerbe als Einheit betrachtet, gibt’s bald Entscheidungen über ein ganzes Paket an Maßnahmen gegen das vorgeblich sündige Treiben.

Weder der Klimawandel noch der Russe machen der Stadt heute Probleme, sondern ein Massentourismus, der neben Sex vor allem mit Hanf zu tun haben soll. Zwar ließe sich das Problem leicht lösen durch eine Gras Legalisierung in der ganzen Europäischen Union, der doch angeblich Freiheit und Selbstbestimmung wichtig sind! In Brüssel sitzen aber Betonköpfe, die gerne auf Holland zeigen um ihre Inkompetenz beim Thema Drogenpolitik zu verschleiern und so strömen die Kiffer nach Amsterdam wie die Flüchtlinge nach Deutschland.

Beides muss keineswegs schaden und Verbote werden in beiden Fällen nichts ausrichen – warum fördert die Gesetzgebung das organisierte Verbrechen statt bei Haschisch und Marihuana aus dem Coffeeshop klug zu regulieren?

Kiffende Sextouristen stören Bewohner vom Rotlichtviertel

Nun gäbe es diesen Red-Light District auch in Amsterdam gar nicht, wenn keine Touristen vorbeikämen und man kann schon fragen, wer ausgerechnet in solchen Stadtvierteln nach urbaner Idylle mit Gartenzwergen im Vorgarten Ausschau hält. Aber klar – Cannabis Geruch in der Nase und Nacht durch das Fenster vom Schlafzimmer oder eben die Geräusche aus dem Puff können schon auf die Nerven gehen, wenn das rund um die Uhr passiert. Also soll es Amsterdamer Gaststätten eine Stunde nach Mitternacht Sperrstunden geben und wer zu spät kommt, kriegt kein Bier mehr und auch keinen Joint im Coffeeshop.

Peep-Shops und Prostituierte, die auf Freier warten hinter den berühmten großen Fenstern und sich präsentieren, müssen um 3 Uhr die Gardinen zuziehen und dürften so um wahrscheinlich ein gutes Stück ihrer Einnahmen gebracht sein. Ob früher keine besoffenden Seemänner durch die Rotlichtgebiete der Niederlande zogen und Lieder grölten wissen wir nicht, aber die Gentrifizierung lässt eben beim Sex ebenso grüßen wie beim Kiffen. Das bleibt zwar erlaubt in Holland, soll aber ausländischen Besuchern vergällt werden, die dadurch vielleicht genau jene Dealer noch mehr anlocken, vor denen das Maßnahmenpaket gegen Cannabis in Amsterdam die Einwohner doch eigentlich beschützen soll.

Neue Gängeleien gegen Coffeeshops statt Cannabis Legalisierung

Touristen aller Art stehen in Zukunft möglicherweise unter Generalverdacht, wenn es nach Gras riecht und um klare Grenzen zwischen Einwohnern der EU zu ziehen, ist für die Niederländer ein Coffeeshop Pass geplant. Ein Schelm, wer nun bei Hanf gleich an 2G und Coronavirus denkt, schließlich haben die Politiker von Amsterdam beim Cannabis kaufen bestimmt genauso wenig Pläne zur größeren Überwachung ihrer Bürger wie früher niemand die Absicht hatte, „eine Mauer zu errichten“. Besucher der Handelsstadt jedenfalls sollen künftig ganz draußen bleiben, so der Plan.

Niederländische Kiffer dürfen zwischen 4 Uhr Nachmittags und 1 Uhr morgens vielleicht nur noch eine kleine Menge Grasblüten oder Hasch kaufen gehen – gegen Vorlage vom erwähnten Gras Pass. Wie bei uns diverse Politiker die deutsche Industrie abräumen wollen, wünschen sich die Stadtoberhäupter von Amsterdam eine Reduzierung der Hanf Geschäfte respektive Coffeeshops. Ob da auch bald Zwangsverkäufe drohen? Die Bauern in Holland werden bekanntlich aktuell massiv unter Druck gesetzt, Land zu verkaufen weil das dem Kampf gegen den Klimawandel dienen soll und wer so Politik macht, dürfte leicht einen Grund gegen Cannabis Verkaufsstellen erfinden.

Einzige Hoffnung für Touristen und Einwohner, die sich Ordnung und Sicherheit wünschen, aber keine alles überwachende „Smart City“ mit digitaler Nachverfolgung beim Weed kaufen, vögeln oder essen gehen, ist nun das Stadtparlament von Amsterdam. Wir werden Euch umgehend zur Abstimmung in diesem Frühjahr berichten – droht bald ein modernes Autodafé gegen Gras und Coffeeshop wie vor 350 Jahren der Scheiterhaufen niederländische Ketzer durch die spanische Krone?

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