Coronavirus Cannabiswirtschaft

Wie wirkt sich das Coronavirus nun schon aus auf die Cannabiswirtschaft? Der jüngste Börsencrash lässt auch Hanf nicht unberührt – hier aktuelle Infos (Bild von Pete Linforth auf Pixabay).

Zum Jahr der Ratte hat China der Welt mit dem Coronavirus ein zweifelhaftes Geschenk gemacht, das nun auch immer deutlicher die Cannabiswirtschaft belastet. Wenn die Leute Abstand halten, dann rauchen sie auch keinen Joint zusammen, aber es gibt darüber hinaus Nachschubschwierigkeiten von wichtigen Bauteilen etwa für die Vaporizer. Berichte aus den USA zeigen, wie Patienten bei der Hanfmedizin besser noch mal aufstocken als täglich in die Cannabis Fachgeschäfte gehen – langsam, aber sicher friert das soziale und wirtschaftliche Leben auch für Kiffer immer mehr ein. Zwar wird die westliche Heilkunst das Chinesenvirus mit einer Therapie letztlich eliminieren, aber bis dahin sind Cannabis Aktien zusätzlich unter Druck und wir zeigen Euch mal die Auswirkungen auf das Hanf Business in diesen Tagen.

Tiefschwarzer Montag und Ausverkauf an der Börse: Nachdem Cannabis Aktien schon in 2019 ziemlich verprügelt wurden, gibt ihnen derzeit die Angst vor Corona den Rest und beim jüngsten Börsencrash ging es für Werte wie Aurora Cannabis, Canopy Growth und Tilray noch weiter runter! Angesichts der aktuellen Situation ist ein Einstieg wohl ein ziemliches Risiko, denn nicht jeder niedrige Kurs bei einem Hanf Papier bedeutet wegen der enormen Belastungen in dem Business auch eine Chance für Anleger. 

Beeinflusst das Coronavirus die Verkäufe von Cannabis?

Für Deutschland gibt’s keine Zahlen, da ist Gras noch illegal. In den USA hingegen häufen sich Berichte von weniger Kundschaft in den Dispensaries, das sind die Fachgeschäfte für Haschisch und Marihuana in den Legal States. Einige Leute gehen am besten gar nicht mehr vor die Tür, was Cannabis Lieferdiensten hilft und auch bei den Patienten besteht große Skepsis – viele stocken ihre Hanf Vorräte auf mit Sicht bis zu einem Monat, falls es wegen dem Virus zu größeren Schwierigkeiten kommt. Bekanntlich ist die Lage an der Börse eine äußerst seltene, weil wir es mit einem Angebotsschock zu tun haben, der Nachschub für das verarbeitende Gewerbe schlicht wegbricht und da kann übrigens auch kein billiges Geld helfen, wenn es keine Rohmaterialien im Lager gibt.

Einige Städte melden höhere Verkaufszahlen, allen voran Seattle. Im Bundesstaat Washington entsteht gerade möglicherweise ein Herd für die Viren und viele Kiffer wie Patienten haben in den letzten Tagen das gesetzliche Limit beim Gras kaufen voll ausgereizt. Andere Shops hingegen sind gähnend leer und versuchen mit Sonderangeboten die Kunden anzulocken!

Auch Cannabis Messen von Absagen betroffen

Hier geht’s weiter, da in vielen Ländern außer Deutschland die Regierung Großveranstaltungen absagt beziehungsweise verbietet. Hanf Messen gehören dazu, oft canceln die Veranstalter schon selbst und verschieben diese Events auf die kommenden Monate. Im Jahr der Präsidentschaftswahl in den USA und dem pro Cannabis nötigen Lobbyismus ist das natürlich suboptimal für das Gewerbe. In New York hat Gouverneur Cuomo direkt gesagt, dass der Chinesenvirus die geplante Legalisierung von Cannabis beeinflusst und wohl verschieben dürfte – Kiffer und Hanfpatienten dürfen sich also wie viele andere Leute direkt beim selbsternannten Reich der Mitte und den dortigen Essgewohnheiten mit Fledermauseintopf und Tigerhodenragout bedanken. Verschoben ist so übrigens auch die International Cannabis Business Conference (ICBC) in Berlin und wir sind gespannt, wie die Branche mit diesen außerplanmäßigen Belastungen am Ende zurechtkommt.

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