UNO Cannabis

Die UNO hat eine sehnsüchtig von allen Beteiligten erwartete Entscheidung zum Cannabis bis Dezember verschoben – wegen Ignoranz, Dummheit oder dem Coronavirus? (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Immer wenn deutsche Politiker Unsinn schwätzen zum Hanf und Kiffer wie Hanfpatienten sich am Kopf kratzen, kommt irgendein noch dämlicherer Kalkriese wie Kai aus der Kiste und macht Cannabis madig. So geschehen gerade bei der UNO, die in ihren Gesundheitsorganisationen derzeit viel zu tun hat mit dem Coronavirus, das viel zu lange als Schnupfen eingeschätzt wurde. Nun ist die Made in China-Pandemie zwar eine besondere Situation und Herausforderung, aber auch andere Bereiche wie eben die Drogenpolitik sollten anständig bei den Vereinten Nationen bearbeitet sein – was aber gerade nicht passiert! Eine dringliche und von allen Beteiligten mit Spannung erwartete Abstimmung zum Cannabis bei der UNO wurde einfach verschoben auf kommenden Dezember. Diese Blamage der höchsten UN-Gremien wird geschminkt mit einem angeblichen Entgegenkommen, damit die Staaten doch wirklich ausreichend Zeit haben zum Nachdenken über Haschisch und Marihuana.

Gesundheitspolitik der Verschiebungen auch beim Hanf

Das ist auch ein Grund für die aktuellen Verheerungen durch den Wuhan Virus, den die WHO als UNO Verband wochenlang als harmlos abtat bis es zu spät war – die Abstimmung zum Cannabis wurde in 2019 schon einmal verschoben! Geplant ist eine Abstufung von Hanf und Herausnahme aus Kategorien, in denen auch Heroin und Meth, Koks und LSD gelistet sind. Damit könnte Cannabis endlich offiziell zum einen besser erforscht und zum anderen als Medizin einfacher eingesetzt werden, aber die aktuellen Entwicklungen bei der UNO lassen eher auf ideologische Verzögerungen schließen. Mischt sich auch beim Hanf China ein und verhindert eine moderne Drogenpolitik oder wie ist die Weigerung zur Klarheit zu verstehen?

Ist der Suchtstoffkontrollrat der Vereinten Nationen bei Cannabis unabhängig?

Offenbar nein. Wieso sollten Länder mehrere Jahre brauchen, um zu prüfen, wie Hanf einzustufen ist, wenn zugleich überall auf der Welt unzählige Studien veröffentlicht sind und es zudem in immer mehr Staaten bereits legal erlaubt wird, sich Haschisch und Marihuana als Erwachsener selbst als Genussmittel zu kaufen? Beim Treffen in Wien vor wenigen Tagen war die Empörung dann auch groß, vor allem unter Wissenschaftlern und Ärzten, aber möglicherweise sind der UNO wie eben bei Corona bestens zu besichtigen die Patienten und Menschen eher gleichgültig, es geht vor allem um das Wohl und die Zufriedenheit der Funktionäre – und die freuen sich immer über Verschiebungen, da sich in der Zwischenzeit jede Menge Spesen verfressen werden können.

Die Klärung der Auswirkungen von Empfehlungen: Ja, so lautet die Begründung ganz offiziell und nun dürfen sich die Bürokraten, Eurokraten, Unokraten in Ruhe über ein 90seitiges Dokument beugen mit der Lupe und schauen, was die UNO seit Jahren vorschlägt und was den Leuten direkt in puncto Therapie, Freiheit und Bürgerrechte helfen würde – und deshalb ein weiteres Mal verschoben ist. Während die Zeit drängt und die Welt Veränderungen braucht, setzen die Vereinten Nationen ziemlich sicher im Auftrag von wenig progressiven Staaten auf Verzögerung und erweisen sich aufs Neue als witzloser und schwächlicher Papiertiger.

USA sind sauer und wollen Klarheit für Cannabis

Die Vereinten Nationen sollten sich bewegen beim Hanf, so das Büro vom US-Hauptsekretär für internationale Drogen- und Strafverfolgungsbehörden. Das Thema müsse endlich geklärt sein, damit die Kapazitäten frei werden für echte Gefahren wie etwa das leidige Fentanyl, an dem bekanntlich viele Amerikaner gerade elendig eingehen wegen der Opioid-Krise. Möglicherweise ist das irgendwelchen Gremien oder auch beteiligten Staaten bei der UNO ganz recht und man drängt auf Warten, damit noch viele sterben an der Nadel in den Vereinigten Staaten? Immerhin drängt die USA nun auf Dezember als wirklich allerletzten und entscheidenden Termin, aber was heißt das schon in einer Behörde, die statt echter Entscheidungen pro Patient und Bürger lieber die chinesische Medizin als offizielle Heilmethode modernen Erfindungen gegenüber wie dem Kernspintomographen als gleichwertig durchgedrückt hat?