Borat Cannabis Marketing

Der Schauspieler Sacha Baron Cohen, den viele als „Borat“ kennen, wehrte sich mit einer Klage gegen falsches Cannabis Marketing mit seinem Namen (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Sacha Baron Cohen kennen wir aus vielen lustigen Filmen und Parodien und der Schauspieler ist zumindest künstlerisch betrachtet auch ein echter Fan von Haschisch und Marihuana. Was Borat freilich gar nicht mag ist wenn sich jemand unerlaubt mit seinen Federn schmückt und so hatte er eine Klage gegen falsches Cannabis Marketing eingereicht – mit einem Umfang von gleich mal neun Millionen Dollar! Ein Fachgeschäft für Hanf Produkte in Massachusetts hatte das Konterfei des Mimen verwendet und bekam richtig Ärger, aber nun hat man sich offenbar auf einen Vergleich geeinigt. Falsche Gras Werbung mit Prominenten ist immer mal wieder ein Thema und Problem in den USA, wo Persönlichkeitsrechte alles sind und Menschen ihr Reinvermögen, den sogenannten„Net Worth“ keineswegs durch Trittbrettfahter verletzt sehen wollen. 

Unerlaubte Hanf Werbung auf der Plakatwand!

Das ist schon heftig und als Mr. Cohen alias Borat sich selbst am Freeway erblickte, seine eigenen Catchphrasen zusammen mit dem „Happy 4/20“ las, da platzte ihm wahrscheinlich der neongrüne Badeanzug. Mit solchen Aktionen wollte die Dispensary, so heißen in den USA die Fachgeschäfte zum Cannabis kaufen für Erwachsene, auf sich aufmerksam machen. Halten die also die Scherze von Borat für eine Art Allgemeingut wie Goethes „Faust“? Gerade in Amerika sollte man auf der Hut sein, aber der Schauspieler nahm das nicht hin und verklagte die Firma richtig fett.

Clint Eastwood und viele andere Schauspieler kennen dieses Problem und regelmäßig wird geklagt, verklagt und dann verglichen weil sich Gras Geschäfte nicht an das Gesetz halten.

In dem Dokument wird auf die jüdische Herkunft von Cohen verwiesen, der den Konsum von Cannabis kulturhistorisch und religiös für riskant hält – auch wenn ganz aktuell die Rabbis in Israel dem Hanf als Heilmittel gerade die Erlaubnis als koscher erteilt haben! Orthodoxe Juden dürfen kiffen, wenn es der Gesundheit dient. Das freilich war letztes Jahr zum Zeit der Klageeinreichung noch nicht bekannt und so gab es kein Pardon für den Diebstahl von geistigem Eigentum.

Ali G und der Cannabis Konsum im Film

Nun wundern sich sicher einige Leute, denn ausgerechnet Baron Cohen ist bekannt für seine zahlreichen Scherze über das Cannabis. Die Figur Ali G ist überzeuger Kiffer, aber eben nur im Kino respektive Fernsehen! Borat selbst hat noch nie Gras geraucht, sagt er jedenfalls mit Verweis auf die erwähnte jüdische Herkunft. Klassische Kifferfilme sind also nicht sein Repertoire und vielleicht hat er früher den Joint auch deshalb gerne verwendet auf der Leinwand, weil THC und Cannabinoide eben für viel Aufregung sorgen bei all den Puritanern, die mit einer fairen und modernen Drogenpolitik nichts anfangen können.

Wie genau sich Cohen und der Gras Laden geeignet haben ist nicht bekannt. Und wer weiß – vielleicht probiert er in Zukunft das Cannabis ja doch mal aus nach der jüngst erfolgten Erlaubnis durch höchste jüdische Autoritäten? 

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