Cannabis ÖlÖl aus der Hanfpflanze, das ist eine vielseitige Angelegenheit, schließlich lässt sich beispielsweise Haschischöl für einen besonders starken psychoaktiven Rausch konsumieren, während Hanf Öl ohne Wirkung auf das Gehirn vor allem beim Kochen und für das leckere Dressing Anwendung findet. Auch CBD Öle, THC Tinkturen und vieles mehr sind auf dem Markt und wir wollen in unserer Übersicht zum goldig braunen Saft des Haschisch und Marihuana mal ein wenig Ordnung in diese vielen Begriffe bringen. Cannabis ist als Pflanze ein ungemein flexibel, individuell verwendbares Gewächs und gerade das Öl findet immer mehr Anhänger, vom Koch bis zum Hardcore Kiffer.

Namensfindung: Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied

Vielleicht bist Du schlicht konfus ob der vielen Bezeichnungen für Öl und Cannabis, doch prinzipiell musst Du die Unterteilung anhand der psychoaktiven Wirkung machen und diese wird in der Regel durch das THC im Weed hervorgerufen. So ist Hanf Öl und sind die CBD Öle eben nicht psychoaktiv, während Haschischöl schon der Bezeichnung nach aus dem hochwirksamen, für einen gepflegten Rausch optimalen Shit, Piece, Hasch gewonnen wird! In der Regel wird neben dieser groben Einteilung bei den Produkten selbst auf den THC Gehalt verwiesen und wenn hier ausgeprägt niedrige Werte vorliegen, dann ist von einem Produkt auszugehen, das keinen Rausch hervorbringt.

  1. Nicht psychoaktive Substanzen: Hanföl, CBD–Öl und die kalt gepressten Hanfsamen

In der Regel stellen die Produzenten aus dem Nutzhanf mit geringem THC Gehalt das Hanfsamenöl her. Hierbei wird ähnlich wie bei der Olive kalt gepresst und im Übrigen kannst Du die Hanfsamen auch schälen beziehungsweise mit Schale für den Salat verwenden. Ernährungswissenschaftler halten das Hanföl für eine ausgezeichnete Substanz, Stichwort ungesättigte Fettsäuren, und weil der Stoff nicht psychoaktiv wirkt, lässt sich das Hanfsamenöl zu vielen Gelegenheiten in der Küche einsetzen.

Hanföl kaufen kannst Du im Internet oder im Bioladen, auch finden sich immer mehr speziell auf Hanf und seine (legalen) Produkte spezialisierte Shops online und um die Ecke.

Auch CBD–Öl wirkt nicht auf das Gehirn, hat aber sehr wohl eine enorme therapeutische Potenz und wird aus dem Faserhanf produziert. Ausgeschrieben als Cannabidiol ist dieses Öl neuen Forschungen zufolge hervorragend geeignet bei einer Vielzahl von Leiden, wir nennen stellvertretend in Auswahl einfach mal Schlafstörungen, Entzündungen, Krämpfe, Verspannungen, ja sogar Krebs und Alzheimer könnten in Zukunft mit der Hilfe von CBD behandelt werden.

CBD–Öl kaufen kannst Du ebenso vor allem im Internet, der Handel offeriert hier von der Creme über ölige Tinkturen als Wickel bis hin zum Therapeutikum fast alles und dabei ist kein THC vorhanden, was dieses Öl für viele Menschen ohne Interesse am Rausch zu einer interessanten Alternative macht. Den Wirkstoff CBD gibt es übrigens auch als Zäpfchen, als Liquid für die E-Zigarette, als Kapseln und Salben – das Sortiment ist sehr reichhaltig.

  1. Psychoaktive Substanzen: Haschischöl, THC–Öl und was noch für den Rausch sorgt

Eigentlich könnten wir hier auch pauschal vom Cannabis Öl reden, schließlich ist das ein passender Oberbegriff für alle zirkulierenden, psychoaktiven Öle aus der Hanfpflanze. Slang und Gewohnheit haben jedoch vor allem das Haschischöl als Begriff durchgesetzt und Du solltest THC, Cannabis und andere Bezeichnungen für den rauschhaften Teil der Hanfpflanze einfach synonym verwenden.

Obwohl solche Öle ganz simpel aus Cannabisgewächsen gewonnen werden, reden immer alle vom Haschisch, was strenggenommen nominaler Unsinn ist: Haschischöl wird nicht aus den Haschischplatten gepresst, die gewohnt klebrig und bröselig den Schwarzmarkt dominieren. Die Herstellung ist nicht ganz ohne und mancher übereifrige Kiffer hat sich schwerste Verbrennungen zugezogen! Das Harz der femininen Pflanzen wird mit Alkohol gelöst und dieser wird verdunstet, wobei der Einsatz vor allem von Feuerzeugbenzin unkontrollierbare Gefahren birgt. Im Endergebnis erhältst Du jedoch ein feines Harz, einen braungoldenen Sirup, der sich beispielsweise wie ein Hustensaft oder durch vorsichtiges Bestreichen einer Zigarette konsumieren lässt.

Haschischöl kaufen kannst Du weder online im Internet noch im Headshop, der Stoff ist leider bis auf weiteres illegal. Du musst also einen geschickten Dealer finden mit Leidenschaft, doch heute geht es eben um den größtmöglichen Profit und solche Öle herzustellen erfordert Aufwand, Zeit und Mühe.

Irreführend ist darüber hinaus die Bezeichnung THC–Öl für ein Produkt. Es existiert kein Verfahren, dass zur Herstellung eines Öls führt, das biochemisch einzig und allein Tetrahydrocannabinol enthält oder isoliert, so dass Du hier das bereits oben erläuterte Haschischöl bekommst. Und der Gehalt des THC hängt vor allem von der Hanfpflanze ab, bekanntlich gibt es ganz unterschiedliche Sorten und die Züchter arbeiten mit Hochdruck an enorm starken Sorten.

THC–Öl kaufen ist deshalb ein Nullsummenspiel, weil Du es legal eben nicht bekommst, weder im Internet noch im Kiffer Fachgeschäft aka Headshop. Frage ruhig mal deinen Dealer auf der Straße, aber mach Dich drauf gefasst, dass für das wirkliche Cannabis Öl mit der Lizenz zum Rausch völlig unterschiedliche Namen kursieren.

Sonderfall THC–Öl in der Medizin: Neben dem typischen Rausch hat THC sehr wohl auch eine breite therapeutische Wirkung, die immer besser erforscht ist und die in Zukunft wohl auch zunehmend zur Anwendung kommen wird. Freilich ist THC–Öl in diesem Zusammenhang noch nirgendwo zu bekommen und Du musst Dich gedulden, bis sowohl Unternehmen wie auch die Gesetzgebung zu einer größeren Verbreitung einer solchen Tinktur beitragen.

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