FBI Agenten Cannabiskonsum

Das FBI ist bei früherem Cannabiskonsum von künftigen Agenten nicht mehr so streng und der Dienst bei der Bundesbehörde ist für Ex-Kiffer möglich (Bild von Richard Barboza auf Pixabay).

Ok, die Überschrift klingt sicher reißerisch und natürlich werden wir keine Bundesbeamten in den USA mit einem Joint im Mund zu sehen bekommen im Einsatz. Im Zuge der allgemeinen Freigabe in vielen Bundesstaaten von Vermont bis Kalifornien jedoch kommt es zunehmend zu einer Aufweichung von Normen, die ohnehin nur für die Gängelei beim früheren „War on Drugs“ aufgestellt wurden. Wer sich bei Behörden bewirbt und sei es nur als Beamter auf dem Finanzamt, der wurde bei Hanf im Blut oder als Bekenntnis beim Personalgespräch bis dato immer aussortiert – doch nun können selbst angehende FBI Agenten einen früheren Cannabiskonsum ohne Konsequenzen zugeben! Wie weit ist Amerika also weg von Deutschland, wo eine winzige Menge THC im Blut zu allen Formen der Unterdrückung führt vom Verlust des Führerscheins bis zu einem Gerichtsverfahren wegen der Rauchens einer uralten Heilpflanze.

Bewerber werden zu Haschisch und Marihuana befragt

Interessanterweise interessieren sich Behörden weniger, ob jemand am Abend täglich eine Kiste Bier trinkt, aber bei einem Joint wittern Beamte offenbar stets Gefahr. Beim FBI ist das nun nicht mehr so absurd streng und Bewerber für eine Anstellung als Agent sollten lediglich ein Jahr vor dem Vorstellungsgespräch kein Gras mehr rauchen. Davor waren es drei Jahre, weil man vielleicht fürchtet, das Cannabis könnte auch nach mehr als 1000 Tagen die User irgendwie mutieren lassen zu Monstern und Kriminellen.

Auch sehr junge Leute bekommen eine faire Behandlung. Betrachtet werden soll nicht das Kiffen vor dem 18. Lebensjahr, sondern die gesamte Persönlichkeit im Bewerbungsprozess. Beobachter halten die Neuerungen für ein sehr gutes Zeichens in puncto einer Hanf Legalisierung auf Bundesebene, wo aber auch Joe Biden als Präsident verantwortlich ist und der hat vielleicht nicht mehr so ganz den Durchblick beim Thema Cannabinoide.

Kiffer können wertvolle Dienste leisten

Diverse Experten verweisen auf die dringend nötige Veränderung bei der Einstellung beim FBI. Heute haben wir es mit kriminellen Hackern aus China zu tun und da braucht es pfiffige Leute, die eben auch mal Gras rauchen während sie in die Sicherheitssysteme einsteigen – wollen Behörden auf solche Nerds wirklich verzichten, nur weil die kein Bier trinken wie vielleicht der Chief bei der Straßenpolizei von Queens?

Freilich sollte man während des Bewerbungsprozesses auf Cannabis noch verzichten. Bekifft auftauchen beim Gespräch, das geht nicht, egal wie gut die Fähigkeiten sind und natürlich gelten die laxeren Regeln auch nicht für echte Drogen wie Kokain und Heroin. 

Die Bundescops stehen mit der Entscheidung nicht alleine. Auch andere Behörden bewegen sich, sind aber wie die Navy, die Küstenwache oder auch die Air Force noch nicht bereit, selbst das nicht berauschende Cannabidiol für seine Leute zu erlauben. Bei der NASA achtet man besonders auf hohe THC Werte im Blut der Bewerber, während das Verkehrsministerium der USA schon seit einem Jahr nicht mehr auf die nicht psychoaktiven Cannabinoide testet.

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