Coffee Shops Coronavirus

Die Betreiber der Coffee Shops in Holland müssen wegen dem Coronavirus erstmal schließen – lange Schlangen von Kiffern und Hanfpatienten waren die Folge (Bild von Kevin Phillips auf Pixabay).

Nachdem China pünktlich zum Jahr der Ratte das neue, aggressive Coronavirus in die Welt entließ, stürzten im Nachgang ganze Kontinente, allen voran Europa und mit einschneidenden Maßnahmen müssen wir hier nun diese Sauerei irgendwie eindämmen. Kiffer und Hanfpatienten sind davon natürlich auch betroffen, schließlich werden die Grenzen zugemacht und all das Haschisch und Marihuana etwa aus Nordafrika kommt nicht mehr durch zu den Leuten in der EU. Ganz ähnlich ist die Situation für die Niederlande, wo die Coffee Shops mit feinem Gras im Angebot gerade schließen mussten – vor den Hanf Läden bildeten sich lange Schlangen, die Polizei musste die erwachsenen Käufer schließlich mit dem Schlagstock vertreiben!

Die Branche ist im Ganzen unter Druck – Cannabis Aktien stürzen ins Bodenlose, die Hersteller für unterschiedlichste Hanfprodukte leiden unter einem Angebotsschock und können im Prinzip nur online ausliefern und die Konsumenten selbst trauen sich vielfach nicht vor die Tür, was durch die seit Jahren völlig verfehlte Drogenpolitik nun in Zeiten der Krise noch deutlicher hervortritt. 

Shutdown auch für Cannabis?

Natürlich nicht beim Dealer, der schleicht auch nach der Ausgangssperre bestimmt noch durch den einen oder anderen Park: Die Niederlande haben alles Gewerbe gerade geschlossen, darunter eben auch Coffee Shops, die bis zum 6. April erstmal zu bleiben. Eine Katastrophe für Kiffer und Patienten, aber anstatt hier den Hanf vorübergehend einfach zu erlauben, Stichwort Zusammenhalt in der Gesellschaft, macht der Staat auch in Holland Ressourcen frei zur Jagd auf Cannabiskonsumenten. Als die Meldung von der Schließung die Runde machte, bildeten sich innerhalb von Minuten lange Schlangen vor jedem in den Niederlanden verfügbaren Hanfgeschäft, das sah so ähnlich aus wie bei den Bananen in der DDR.

Polizei muss Straßen von Kiffern freiräumen

Punkt 18 Uhr schritten die Ordnungshüter ein, selbstverständlich, während Getränkemärkte mit Schnaps und Bier wohl auch bei der Zombie Apokalypse offenbleiben dürfen. Weil sich vor den Cannabis Coffee Shops die Menschenmassen bildeten, musste der Schlagstock raus, das Verkehrschaos könnt Ihr euch vorstellen und so haben wohl ein paar Kiffer und vielleicht auch Patienten Prügel bezogen für ihre Absicht, vor dem Lockdown noch schnell etwas Haschisch und Marihuana legal zu kaufen. Die Coronakrise durch das Virus spaltet mit eisiger Axt unsere Gesellschaften schnell und noch weiter, so dass wir gespannt sein dürfen auf die weitere Entwicklung.

CBD-Geschäfte in Deutschland: Sind natürlich auch betroffen, da nur Lebensmittel, Arznei und eben Bier verkauft werden dürfen in der Bundesrepublik derzeit, so dass CBD-ÖL und rauscharmes Cannabis am besten von Euch online bestellt werden sollte. Überhaupt bietet sich das Internet an, auch wenn Hanf kaufen im Netz illegal ist in Deutschland. In den Niederlanden haben die Medien gleich mal ein paar Dealer gekauft, die freuen sich schon auf die Kundschaft in den nächsten Wochen. Bei uns sieht es ähnlich aus, nur mit dem Unterschied, dass wir hier immer zu Dealern laufen müssen und die Holländer nur vorübergehend wegen dem Coronavirus – für deutsche Kiffer und Patienten ändert sich also kaum was in Zeiten von Covid-19.