Cannabis Lieferdienste

Wir zeigen, welcher Tricks sich Cannabis Lieferdienste in den USA bedienen, um Haschisch und Marihuana immer schnell und sicher an die Kunden zu bringen (Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay).

Cannabis kaufen und sich dann anliefern lassen, das ist natürlich für die glücklichen Kiffer und Hanfpatienten in Übersee eine tolle Option – im Gegensatz zu uns unter der Merkel-Knute lebenden Deutschen können die Leute in Amerika und in vielen Legal States der USA als erwachsene Bürger jederzeit Hanf erwerben. Freilich sind Cannabis Lieferdienste nicht unbedingt immer überall erlaubt und wir haben uns mal die Tricks der Deliverys angeschaut. In Kalifornien etwa ist das legal, doch schon im wunderschönen Washington ein paar Meilen weiter nördlich nicht und es ist spannend zu schauen, was sich die dann im rechtlichen Graubereich Kuriere alles einfallen lassen für die kiffende Kundschaft. Auch bei uns gibt es natürlich Cannabis Lieferdienste, aber die sind vollständig illegal und unsere Drogenpolitik gestattet lediglich die vollgepackten Biertrucks und Lastwagen voll mit Schnaps.

Unzählige illegale Hanf Kuriere unterwegs

Washington liegt im Nordwesten der USA und wir kennen vielleicht noch die Band Nirvana mit Kurt Cobain, die von Seattle aus den Grunge-Sound in der ganzen Welt populär gemacht hat. Cannabis ist hier auch legal für Erwachsene, doch die Anlieferung ist es eben nicht – was wohl um die 30 Hanf Lieferdienste trotzdem nicht von dem beliebten Kurierservice abbringt. Die Polizei versucht mit Razzien und Fahndungen die Fahrradkuriere zu jagen, mit mäßigem Erfolg.

Nun aber tauchen seit einigen Wochen große Werbeposter entlang der Freeways aus, die werben für einen neuen Lieferdienst namens Pelican. Kiffer wie Hanfpatienten sind verwirrt ob sich die Rechtslage in Washington geändert hat – faktisch jedoch gibt es schlicht keine Regelung für diese Frage! Das ist so ähnlich wie beim CBD-Öl in Deutschland, für dass unsere tollen Behörden absichtlich keine Klärung wollen für dann maximale Willkür durch die politisch-ideologisch instruierte Anti-Hanf Polizei. Für die USA ist diese Grauzone allerdings schon seltsam und die Macher des neuen Angebots stützen sich konkret auf die eben nicht vorhandene Regelung.

Cannabis kaufen an die Rechtslage anpassen?

So sieht man das beim Unternehmen Pelican und die Leute meinen, wenn es keine Vorgaben gibt, dann könnte diese einfach selbst erstellt werden durch die Kurierdienste. Frei nach dem Motto: Was nicht verboten ist explizit, das ist in gewisser Weise erlaubt – und so können auch in Washington die Marihuana Konsumenten derzeit schnell das Gras online respektive per App auf dem Smartphone ordern. Die aktuelle Gesetzeslücke lautet: Beschenke deine Freunde mit Cannabis! Im Gesetzestext stehen lediglich folgende Grundlagen:

  • die Weitergabe von Gras zwischen Erwachsenen über 21 Jahre ist gestattet,
  • ein Geschenk darf nur alle 24 Stunden erfolgen,
  • kommerzielle Interessen sind verboten in puncto Provision und
  • das Cannabis bei der Menge nicht mehr als rund 16 Gramm Marihuana beziehungsweise nicht mehr als 3,5 Gramm Hanf Konzentrate auf die Waage bringt.

 Der Gesetzgeber hat das so geregelt, damit sich Hobbyzüchter auch mal gegenseitig mit Haschisch beschenken können ohne das dies gleich als Handel ohne Lizenz gilt. So können wir eben auch Gras kaufen und die Menge als Geschenk deklarieren, was die Lieferdienste geschickt für den Service nutzen.

Behörden halten sich zurück

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass angesichts aggressiver Anwälte und der üblichen Klagekultur in den USA jemand direkt verfolgt und verhaftet wird, der Hanf für Freunde transportiert. Die unklare beziehungsweise schlicht lückenhafte Rechtslage lässt sich Cops eher zögern beim Zugriff – die Kuriere werden zudem per Klick auf die App bezahlt und eben nicht expliziert für das Anliefern von Haschisch und Marihuana! Das einzige Limit bezieht sich auf die eben aufgeführten Höchstmengen und zeitlichen Fristen, aber in der Praxis kontrollierten die Kuriere natürlich auch den Ausweis und nutzen GPS für ihre Touren.

Die Bestellung von Cannabis per App ist sehr einfach: Download, danach einen Account mit Namen und Adresse für die Anlieferung erstellen, Ausweis scannen – fertig! Danach gibt’s die Anzeige der  passenden Dispensaries als Fachläden für Hanf in Washington und die Kiffer wie Hanfpatienten können die Order zusammenstellen. Es folgt die Bezahlung per Banktransfer und dann sucht die App einen Fahrer in der Umgebung, der sich mit dem Gras auf den Weg macht zum Verbraucher. So simpel kann eine vorbildhafte Drogenpolitik beim Cannabis funktionieren! Die Kunden sind sicher und werden mit hochwertigem Hanf versorgt, während bei uns weiterhin der Gang zum Dealer mit nicht selten gestrecktem Gras von Merkel, Söder und Jens Spahn gefördert wird. 

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