Cannabis Spionage Großbritannien

In Großbritannien fordert die Polizei bei Cannabis direkt zur Spionage auf – Bürger sollen Kiffer, Cannabisbauern und Hanfpatienten sofort den Behörden melden (Bild von Free-Photos auf Pixabay).

Es geht noch schlimmer als in Bayern, Sachsen, Deutschland: Einem Pressebericht zufolge fordert die Polizei in Großbritannien die Bürger direkt zur Cannabis Spionage auf! Vor dem Hintergrund der Coronakrise, die auch auf der Insel die Menschen in den Lockdown und in die Isolation zwingt, sind Spaß und Abwechslung, Unterhaltung und Entspannung verboten und es soll mit aller Macht gespitzelt werden. Denunzianten sind willkommen beim Hanf und das obwohl Boris Johnson als Premierminister gerade dem Tod durch Covid-19 nur knapp entgangen ist – haben die englischen Behörden überhaupt keine Moral und behandeln den nicht an Bier interessierten Teil der Bevölkerung noch mieser als Markus Söder?

Was ist beim Hanf los in Yorkshire?

Das ist die Gegend, wo gerade die Cops wie einst die ostdeutsche Stasi wollen, dass sich Bürger gegenseitig ausspähen. Angeblich gäbe es hier und da Beschwerden über Hanfgeruch im Treppenhaus, während Schnapsleichen und grölender Suff selbstverständlich für einen Kontrollgang der Polizei nicht ausreichen. Die aktuellen Forderungen der Cops nach Spitzelei übelster Sorte kennen wir sonst nur aus Bayern, China und Saudi-Arabien.

Konkret, so die heuchlerische Presse, wäre ja die Gemeinschaft in der Nachbarschaft durch das Kiffen bedroht und durch den Geruch von Cannabis – Denunziation hingegen sei ok und sogar erforderlich! Weil hier nun einige Wähler von Nigel Farage ständig bei den Behörden anrufen, sahen sich diese genötigt, direkt zum Volk zu sprechen und dabei wurde verlangt

  • dass verdächtige Gerüche von Marihuana sofort gemeldet werden,
  • dass der Anbau von Cannabis durch Nachbarn ausspioniert werden soll,
  • dass natürlich auch Gras verkaufen ganz schlimm ist und zu melden ist.

Klingt beinahe identisch wie ein Merkblatt der eigentlich vor 30 Jahren erledigten Staatssicherheit, oder?

Denunzianten werden bei Cannabis beschützt

Mit allen Mitteln wollen die Behörden Kiffer und Hanfpatienten bestrafen, die Spitzel selbst jedoch sollen vielleicht einen Orden bekommen und auf jeden Fall in ihrer Identität geschützt sein – ob auch IM Bezeichnungen auszugeben sind wie einst in der DDR, ist noch nicht ganz klar. Es ist also ersichtlich, wo in Großbritannien die Schwerpunkte liegen bei der Kontrolle von Ausgangssperren und eigentlich haben wir eine Hetzjagd gegen Cannabis auch erwartet, es ist ja zu einfach und verlockend für die Cops. Ausführlich äußert sich die Polizei zum Schutz dieser Spitzel und Informanten, fordert also mit Nachdruck zur Spionage auf und wir müssen schon fragen, wie das eigentlich zum dringend notwendigen Zusammenhalt in der Coronakrise beitragen soll.

Auch die Hausbesitzer selbst sollen öfters nachschauen, ob möglicherweise Marihuana irgendwo wächst als verfluchte, sündige Pflanze. Es folgt ein Katalog an Nachteilen, die sich durch Hanf ergeben für den Wert der Immobilie – die Versicherungsprämie steigt, der Wert vom Haus sinkt, es gäbe unzufriedene Mieter und natürlich droht man noch mit Strafen auch für Eigentümer, die hier nicht ausreichend schnüffeln und die Leute ausspionieren. Nun haben zwar viele Studien aufgezeigt, wie der Wert von Immobilien in der Nähe von legalen Cannabis Läden etwa in den USA oder Kanada steigt, doch soweit ist man in Großbritannien noch lange nicht, so dass wohl auch die bayrische Polizei in Yorkshire ein wenig Nachhilfe in der Jagd auf Kiffer und Hanfpatienten nehmen könnte.

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