Schwangerschaft Cannabis Verzicht

Eine neue Studie aus den USA zeigt auf, warum beim Wunsch nach einer Schwangerschaft Frauen beim Cannabis Konsum Verzicht üben sollten (Bild von StockSnap auf Pixabay).

Viele Frauen konsumieren gerne Haschisch und Marihuana und profitieren dabei wie Männer natürlich auch von den hilfreichen Effekte der enthaltenen Cannabinoide. Kiffen respektive Hanfksonum kann Schmerzen lindern, Stress und Depressionen reduzieren oder auch bei Entzündungen Beistand leisten für die schnellere Heilung. Etwas komplizierter wird es jedoch beim Thema Schwangerschaft und dem Cannabis Verzicht, was wir gelegentlich schon ein paar mal behandelt haben. Nun gibt’s jedoch eine neue Studie zu Hanf beim Kinderwunsch und die Wissenschaft rät zur Zurückhaltung bei Joint und Vaporizer, wenn zugleich die Familienplanung mit den Partnern am Start ist. Wie genau kann Gras und können die Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze einer Schwangerschaft entgegen stehen und gibt’s bei der neuen Erhebung auch Daten zu Fehlgeburten oder den Hormonen, die generell beim Prozess der Fortpflanzung beteiligt sind?

Cannabis Konsum und die Fruchtbarkeit im Fokus

Das „National Institute of Health“ in den Vereinigten Staaten nahm sich des Themas an und rät nun nach der Veröffentlichung der Untersuchungen zur Zurückhaltung beim Kiffen. Laut Studie werden im Monat nach dem letzten Joint mit Cannabis weniger Frauen schwanger als wenn vollständig auf Hanf bei der Kinderplanung verzichtet wird. Prozentual immerhin zweistellig sinkt die Reproduktionsquote nach Ansicht der Wissenschaftler, die betreffende Damen ausführlich befragten oder das THC respektive die Cannabinoide als Inhaltsstoffe bei einem Urintest nachweisen konnten. Etwa 66% der Frauen wurden schwanger beim Verzicht auf Cannabis, doch nur 42% der Kifferinnen beziehungsweise Hanfpatientinnen.

Kein erhöhter Anteil an Fehlgeburten: Hanf ist an dieser Stelle unverdächtig, das wird von der Forschung extra herausgestellt zumal wir ohnehin nicht ganz verstehen, was die Schwangerschaft per se mit einer späteren Fehlgeburt zu tun haben soll. Beides sind medizinisch betrachtet zwei verschiedene Gebiete, aber gut – werdende Mamis und solche, die sich nach der Empfängnis sehnen sollten das Gras meiden wenigstens in den diesbezüglich aktiven Monaten. 

Welchen Einfluss hat Hanf auf die Fortpflanzungshormone?

Wenn die Damen nicht wie gewünscht schwanger werden und die Forscher dafür den Konsum von Hanf als Ursache verorten, dann haben Cannabinoide wie das THC natürlich auch eine Wirkung auf die wichtigen Hormone zur Fortpflanzung. Der Eisprung vor allem ist davon abhängig und viele Frauen kennen das Problem, wenn zum Beispiel durch die Einnahme der Pille oder einen allgemein chaotischen Hormonhaushalt die Periode unregelmäßig kommt oder auch mal gar nicht. Ganz folgerichtig beeinflusst Cannabis die Furchtbarkeitshormone direkt und offenbar hat das mit der Schleimhaut der Gebärmutter zu tun, wo sozusagen die Eier beziehungsweise Föten abgelegt sind.

Verglichen wurden übrigens die Daten von weit mehr als 1000 Patientinnen, die sich allesamt im besten Alter zum Kinderkriegen zwischen 18 und 40 Jahren befinden. Freilich war, das räumt die Studie ein, der Anteil der kiffenden Damen ziemlich gering und so richtig repräsentativ ist das Ganze auch wieder nicht – wir warten auf größere Untersuchungen, die zudem auch die Biochemie selbst ins Auge fassen. Von bloßen Interviews auf allgemein gültige Dinge zu schließen ist empirisch gesehen nicht sehr aufschlussreich, aber der Cannabis Verzicht kurz vor und während einer Schwangerschaft ist laut aktuellem Stand der Hanf Wissenschaft empfehlenswert.

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