Cannabis Coffee Shops

Cannabis und die Coffee Shops in Holland stehen mal wieder im Fokus der Behörden, die Hanf und Kiffer mit allen Mitteln versuchen zu gängeln (Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay).

Eigenlob stinkt natürlich, aber bevor sich die Medien in Deutschland großspurig auf Cannabis Verbotspläne in Amsterdam stürzten dieser Tage, haben wir dazu schon berichtet – und wollen heute noch mal in die Niederlande schauen. Die dortigen Coffee Shops mit Haschisch und Marihuana in feinster Auswahl waren lange Zeit in der kontrollsüchtigen EU so etwas wie Avantgarde, zugleich aber auch immer im Fadenkreuz verknöcherter Konservativer. Ganz aktuell erreichen uns nach Nachrichten aus Tilburg, wo zurückgebliebene Politiker mal wieder aus der Hüfte gegen Cannabis in den Coffee Shops schießen und neue Verbote fordern. Was ist dran und auf welche Gängeleien müssen sich unsere Nachbarn sowohl als Hanfpatienten wie als Kiffer mal wieder vorbereiten?

Die Volkspartei für Demokratie und Freiheit…

…trägt ihr Credo nur dem Namen nach, setzt sich jedoch faktisch bei ihrem Feldzug im schönen Tilburg gegen die Cannabis Coffee Shops gegen freie Bürger, Kiffer und Hanfpatienten ein. So gab es bereits im vergangen Herbst Stress für die Betreiber der Hanf Bars mit Razzien und Beschlagnahmung wie wir das in Deutschland in von ähnlichen Heuchlern beherrschten Bundesländern kennen. Im Zentrum dieser Umtriebe steht ein gewisser Theo Weterings, ein Politiker der ganz alten Schule, der die Räume zum Einlagern von Cannabis verbieten will! Angeblich bedeutet Gras auf Vorrat eine Gefahr für Leib und Leben seiner Gemeinde und wir müssen uns schon strecken, solche Erzählungen in 2020 noch glauben zu wollen.

Zentrale Lager sollen aufgelöst werden: Die Coffee Shops dürfen im Gegenzug nicht mehr nur 500 Gramm, sondern 1 ganzes Kilo in ihren Räumlichkeiten vorrätig haben. Klingt doch gut, werden jetzt einige zeigen – aber Gras auf Halde und das direkt neben der Theke ist in den Niederlanden oft ein Anlass für völlig willkürliche Razzien, zur maximalen Verunsicherung der Branche. Die aktuelle Regelung mit dem halben Kilo ist bewusst verzerrt, denn welcher Coffee Shop mit Cannabis kann schon allein mit 500 Gramm Gras auskommen, etwa am Wochenende? Auch ein Kilo ist zu wenig, aber Nachschub soll es nicht geben, damit die Kiffer und Hanfpatienten den Einkauf vielleicht ganz unterlassen? 

Gerichtsurteile zum Cannabis werden ignoriert

Das kennen wir bestens aus Deutschland, aber in den Niederlanden hat die Justiz willkürliche Überfälle durch die Polizei gegen die Hanf Bars schon mehrfach gerügt – der genannte Bürgermeister Weterings geht aber einfach darüber hinweg und arbeitet an der Schließung der Lagerstätten. Selbst Shops und damit Unternehmer, die seit Jahrzehnten die Gemeinde bereichern, den Menschen mit dem Cannabis eine Medizin und ein Genussmittel zur Verfügung stellen, sollen verunglimpft werden! Politiker wie der genannte Herr wissen genau, dass im Prinzip niemand auf dem freien Markt Lagerflächen für Haschisch und Marihuana vermieten wird, von Versicherungsfragen bis zur absurd ungeregelten Rechtslage gibt’s dafür viele Gründe.

Möglicherweise möchten solche angeblichen Volksvertreter die Coffee Shop Betreiber ja auch zu dem ab 2021 angedachten Experiment zwingen, bei dem Cannabis vom Staat angebaut und geliefert werden soll. Zwar haben die Behörden weit weniger Ahnung von Hanfsorten, Seeds und Qualität, aber egal – die Kiffer und Hanfpatienten müssen dann Vorlieb nehmen mit aller Voraussicht nach viel teurerem Gras und mit weniger Professionalität beim Anbau! Wir sind gespannt, ob sich die Justiz vielleicht doch noch in Tilburg stärker auf die Seite der Cannabis Fans stellt oder ob es weitere Feldzüge der verkalkten Konservativen auch in der Niederlande gegen den Hanf gibt in nächster Zeit.

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