Cannabis Ischämie Durchblutung

Cannabis Konsum und Durchblutung im Gehirn stehen im Fokus von Studien, die mit Blick auf eine Ischämie mögliche Risiken durch Kiffen untersuchen (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Zugegeben, bei dieser neuen Studie rund um neurologische Auswirkungen von Hanfkonsum mussten wir einige Mal nachschlagen und Begriffe checken, die Euch beim Lesen wahrscheinlich auch nicht alle sofort bekannt sind. Es geht um medizinische Indikationen wie etwa eine aneurysmatische Subarachnoidalblutung – im Volksmund einfach Schlaganfall genannt. Hat Kiffen einen negativen Einfluss auf die Blutströme im Denkorgan? Kann Cannabis eine Ischämie als Hirninfarkt durch mangelhafte Durchblutung begünstigen? Bevor Ihr Angst bekommt: Studien sind immer auch Grundlagenforschung und die Wissenschaftler haben keineswegs verkündet, dass THC und Cannabinoide einen Schlag auslösen! Wie so häufig geht’s vor allem um potentielle Risiken und eine Mixtur aus Faktoren, was wir uns gleich mal genauer anschauen.

Erhöht tägliches Kiffen von starken Hanfsorten das Schlaganfallrisiko?

Möglicherweise. Die Wissenschaftler vom Barrow Neurological Institut in Phoenix, Arizona haben Daten verglichen und Unterschiede festgestellt bei Patienten mit Marihuana Konsum und ohne. Ein blutender Schlaganfall im Kopf, verständlicherweise sehr gefährlich, ist prinzipiell bei jedem Menschen denkbar, so die Forscher im Überblick. Kiffer und Kifferinnen ebenfalls laufen statistisch gesehen ein wenig leicher Gefahr, die mit solchen Erkrankungen einhergehende verzögerte zerebrale Ischämie zu erleiden.

Untersucht wurden die medizinischen Daten von 1014 Patienten, die wegen solchen Blutungen im Gehirn in Behandlung waren. Beim Drogentest wurden bei 4,5% der Leute Cannaboide gefunden, das Durchnschnittsalter der Hanfkonsumenten betrug 47 Jahre. Einige dieser Personen entwickelte die erwähnte Ischämie bei schlechter Funktionalität, um mal den Fachjargon zu bemühen – gemeint ist die Aussicht auf Heilung auch mit Blick auf entsprechende Therapien. Andere Rauschmittel wie Kokain, Crystal Meth und Tabak hatten keine solchen Effekte, wobei wir uns natürlich fragen wie eigentlich Zigaretten durch einen Drogentest nachgewiesen werden.

Weitere Untersuchungen zu Cannabis Dosierung und Konsumdauer geplant

Beschrieben werden außerdem noch ein röntgenologischer Vasopasmus, der auf Verengungen im Gehirn hinweist. Mediziner sollten deshalb beim Hanfkonsum durch Patienten mit einem bereits geplatzen Aneurysma besonders auf Risiken und Komplikationen achten, die eine Ischämie betreffen. Interessanterweise werden die oben jenseits von Gras genannten Substanzen als wahrscheinliche Auslöser für den Schlaganfall bezeichnet – Cannabis hingegen könnte negative Auswirkungen vor allem bei der Nachsorge und Behandlung solcher Krankheiten haben.

Glücklicherweise versteigt man sich nicht wie so häufig bei uns in Deutschland gleich zum maximalen Schreckensszenario, sondern kündigt weitere Studien an. Konkret soll die Einnahme von Hanf abgeklopft werden auf Häufigkeit, Dosierung und den zeitlichen Abstand zur Erkrankung. Gut möglich, dass dabei ähnliche Resultate wie bei vielen Cannabis Analysen durch die Wissenschaft herauskommen – Kiffen in Maßen ist kein Problem, doch wer jeden Tag vom frühen Morgen bis in die Nacht die stärksten Hanfsorten mit extrem viel THC konsumiert erhöht durch eine solche Überlastung vom Organismus ziemlich kausal auch bestimmte gesundheitliche Risiken. 

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