Cannabis Wirkung Sport

Mit Blick auf das berühmte Runner´s High schauen wir auf das Endocannabinoid-System und auf eine dem Cannabis vergleichbare Wirkung von Sport (Bild von Mircea – See my collections auf Pixabay).

Aktive Leute kennen mit Sicherheit das wohltuende Gefühl der Zufriedenheit nach dem Training und wir wollen uns dieses als „Runner´s High“ beschriebene Phänomen mal im Vergleich mit der Wirkung von Haschisch und Marihuana anschauen. Sowohl die Athleten auf der Bahn und dem Rasen wie auch die Kiffer profitieren nämlich von körpereigenen Systemen, die entsprechend stimuliert für viele wichtige Prozesse im Leib die nötige Balance ausbilden. Unsere Gesundheit und unser Glücksempfinden haben direkt mit diesem Endocannabinoid-System (ES) zu tun und schon der Name erinnert natürlich sofort an Cannabinoide als Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze. Hat Sport also grundsätzlich eine ähnliche Wirkung wie der Konsum von Cannabis? Wir produzieren ständig im Organismus Wirkstoffe wie etwa Anandamide und die interagieren mit den gleichen Rezeptoren wie das THC im Gras. Jenseits solcher Aspekte nicht nur beim Sport zeigen diese Abläufe im Körper aber auch, dass sich Kiffen und Marihuana keineswegs mit der Aufnahme von Suchtgiften wie Alkohol vergleichen lassen – Cannabis ist nicht umsonst ein weltweit beliebtes Heilmittel, während Schnaps und Bier wohl kaum vom Arzt in der Praxis empfohlen werden.

Sportliche Einheiten aktivieren das Endocannabinoid-System – genau wie Hanf!

Das müssen wir uns wie eine Datenleiter-Autobahn im Körper vorstellen, mit zahllosen Rezeptoren und wirklich überall zu finden von Kopf bis Fuß und vom Gehirn bis zur Iris im Auge. Beim Sport treiben wird das ES stimuliert und wir fühlen uns selbst nach der Einheit zwar ausgepowert, aber zugleich motiviert, happy, zufrieden. Gerade weil das Training und der Wettkampf den ganzen Leib beanspruchen und dem Metabolismus sozusagen komplett Beine machen, ist das sogenannte „Runner´s High“ so intensiv zu spüren. Ängste verfliegen, Stress ist deutlich reduziert und später am Abend schlafen die Sportler wie Babys.

Sportmediziner meinen, dass jenes High und damit der Rausch der Athleten sich am besten beim Laufen, Rennen, Nordic Walking entfalten. Zwischen 20 und 35 Minuten lang sollte das Joggen sein, das verspricht nach aktuellem Stand der Forschung messbar positive Effekte etwa auf die Schmerzempfindung, Stimmung und Stress-Indikatoren.

Interessanterweise hat Cannabis und hat das Kiffen von Gras ganz ähnliche Wirkungen. Die User verwenden den Hanf als Stimmungsaufheller, zum Schlafen, gegen Schmerzen und psychische Überlastung. Wissenschaftler haben gezeigt, dass die gleichen Prozesse rund um das ES dabei eine Rolle spielen. Natürlich wird niemand gleich top fit allein vom Joint mit THC wie das dem täglich aktiven Läufer, Schwimmer, Fahrradfahrer zu teil wird, aber die Systeme wohltuend stimulieren und etwa Stress lindern und Angst, das geht durch die Einnahme der Cannabinoide auf ganz ähnliche Weise wie durch Sport.

Welche Cannabinoide sind besonders aktiv?

Die genannten Anandamide docken an den gleichen CB1-Rezeptoren vom Endocannabinoid-System an wie das aus der Hanfpflanze stammende, berauschende THC. Anders verhält es sich jedoch mit dem sehr beliebten, weil nicht psychoaktiven CBD als Wirkstoff ebenfalls aus dem Gras. Solches Cannabidiol interagiert nämlich auch mit CB2-Rezeptoren im Leib und das wiederum hat gleichfalls einen wohltuenden Effekt und lindert für viele Menschen Schmerzen, Entzündungen und Anspannung. Hier sehen die Sportler eher einen Vergleich mit Aerobic und Gymnastik. CBD hilft offenbar mit, die Sauerstofflevel beim Training auf robustem Niveau zu halten und so gibt’s Experten, die empfehlen die Einnahme dieser Cannabinoide auch vor der sportlichen Einheit.

Aktivität und Kiffen im Ausgleich: Einige Studien haben untersucht, wie regelmäßiger Sport selbst einen Type-2-Diabetes reduzieren und manchmal sogar beseitigen kann und auch auf die Fettleber hat ein aktiver Lebensstil Vorteile. Das ES wartet sozusagen auf eine Stimulierung, befindet sich aber aufgrund von ungesunder Ernährung, Sitzhaltung und viel zu wenig Bewegung oft in keiner Balance mehr. Erkrankungen lassen sich dann häufig direkt auf jene fehlende „Homöostase“ zurückführen.  Diese wiederherstellen ist eine Aufgabe vom Sport und auch Cannabis könnte dabei eine wertvolle Option sein. Auch der Hanf zeigt sich in Forschung und Praxis bei Krankheiten wie den oben genannten als wirkungsvoll und es kann sich lohnen, die Cannabinoide von THC bis CBD als aktivierende Mittel aus der Natur in eine abwechslungsreiche Ernährung einzubinden. Unser Organismus bekommt so den Schub und die Energie auch mal zwischendurch und nachhaltig, selbst wenn wir mal ein paar Tage die Laufschuhe und das Fahrrad stehen lassen. 

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