Gefangene dürfen kiffen - Symbolfoto

Im Gefängnis von Kalifornien ist Cannabis in Ordnung, weil legal, aber auch wieder nicht so richtig, weil es ja Knastis sind, die kiffen – daher ist Inhalieren auf jeden Fall verboten, lol. (Bild von jraffin auf Pixabay)

Hat Bill Clinton an dieser Vorgabe mitgeschrieben? Der Ex-Präsident der USA machte in den 90ern Schlagzeilen mit der Aussage, er habe als Student Cannabis geraucht, aber nicht inhaliert – absurder und zugleich gewitzter kann man sich wohl kaum herausreden! Es geht aber auch ernsthaft, bei den Behörden natürlich, die sich gerade zu Gefängnissen und Knastis in Kalifornien geäußert haben. So urteilte ein Gericht, es wäre ok ein wenig Hanf hinter Gittern zu besitzen – doch Inhalieren sei weiterhin streng verboten!

Legalisierung von Cannabis gilt für alle – auch im Knast

So siehts aus und theoretisch dürften die Knastis dann auch eine Unze Gras besitzen, wenn sie denn über 21 Jahre alt sind. Aber Halt, Gefängnis, das bedeutet doch auch eine Reduzierung der Bürgerrecht oder? So sagen die Richter ganz aktuell, dass es den Wärtern überlassen ist, durchzugreifen – Cannabis für Gefangene sei nicht erlaubt, sollte aber bei kleinen Mengen auch nicht mehr mit drei Wochen Einzelhaft bestraft werden. Die Insassen dürfen den Hanf besitzen, aber nicht konsumieren beziehungsweise so inhalieren, damit die Wirkung sich entfaltet.

Auch der Staatsanwalt muss sich an die Hanf Gesetzeslage halten

Darauf weisen die Richter explizit hin – die Wähler haben in 2016 pro Haschisch und Marihuana entschieden und selbst die schärften Staatsanwälte müssen diesen Wählerwillen im Knast akzeptieren. Allerdings möchten die Behörden das Gefängnis in Kalifornien als sicheren, gesunden und rechtlich einwandfreien Raum sehen – selten so gelacht, denn wir kennen alle die wahren Zustände in amerikanischen Knästen. Es soll also nicht so richtig gekifft werden, auch wenn es eigentlich erlaubt ist – ja was denn nun?

Wärter dürfen weiterhin nach Gras suchen in den Zellen und es soll auch Strafen geben wie die Ausweitung der Haftzeit, wenn hier Verstöße auftreten. Freilich ist das vor allem theoretisch, auch das betonten die Richter, denn der Staat Kalifornien könne weder endlos Geld für längere Strafen verpulvern noch die Sanktionen wirklich begründen angesichts der geltenden Legalisierung von Cannabis. Hanfmedizin ist übrigens gestattet, auf Rezept und sehr wohl hinter schwedischen Gardinen! Das klingt alles konfus und am besten sollte man im Gefängnis die Finger lassen vom Gras, denn wer weiß schon, wie die Wärter vor Ort mit dem Knüppel in der Hand die Bürgerrechte etwa von schwarzen Insassen auslegen?

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