Cannabisgetränke Bier Alkopops

Werden Cannabisgetränke langfristig Bier und Alkopops als beliebte Drinks überholen und was sind die Besonderheiten von Hanf Cocktails? (Bild von CocktailTime auf Pixabay).

Anleger in Cannabis Aktien wie natürlich auch der Handel und die Verbraucher diskutieren rund um Hanfprodukte derzeit besonders intensiv die Chancen und Vorteil von Gras im Glas: Könnten Cannabisgetränke als neue, trendige und gut verträgliche Optionen langfristig vielleicht sogar Bier und Alkopops ablösen – oder sind das am Ende doch zwei unterschiedliche Märkte für trinkbare Genussmittel? Seit Generationen ist schließlich nur Alkohol erlaubt gewesen dank der offiziellen Schnapspolitik gerade auch in Deutschland, aber es tut sich was und wenn die aktuelle Regierung endlich abgewählt ist, dürfte beim Cannabis hoffentlich Wissenschaft zur Geltung kommen und nicht immer nur der versoffene Zeigefinger allzu ignoranter Parteien im Bereich der Drogenpolitik. Was sind die Vorteile solcher Getränke mit THC, die in freien Ländern zunehmend auf den Markt strömen und können wir eigentlich auch selbst Alkohol mit Gras mixen beziehungsweise leckere Cannabis Cocktails zu Hause für die nächste Party anbieten?

Gras im Glas als echte Alternative für Nicht-Trinker

Selbst in Bayern gibt es mittlerweile immer mehr Menschen, die haben keine Lust auf Suff wie von Söder befohlen und dieser Trend hin zum nicht Trinken ist weltweit auf dem Vormarsch. Verständlich, schließlich ist Alkohol im Prinzip pures Gift, dessen Verarbeitung in Leber und Organismus kompliziert ist und so als Rausch wahrgenommen wird – mit allen erdenklichen Folgen am nächsten Tag respektive auch langfristig für die Gesundheit. Cannabis Konsum hingegen ist eine Art Aktivierung körperlicher Prozesse, ein Anknipsen unseres Endocannabinoid-Systems und ganz folgerichtig ist sowas wie ein Hanf Kater am Tag danach kaum zu vergleichen mit dem dröhnenden, schmerzenden Schädel nach einer Sauforgie.

Nanotechnologie für den Genuss: Getränke mit Cannabinoiden werden daher durchaus schon länger angeboten und wir müssen gar nicht auf traditionellen Hanf-Tee schauen, weil dank innovativer Technologien alle erdenklichen Geschmacksarten bedient werden können heutzutage. Sogenannte Nanoemulsionen peppen die Drinks mit THC und CBD angenehm auf, geben ohne schädliche Substanzen oder Verfahren ein leichtes, erfrischendes Gefühl beim Trinken. Es handelt sich schlussendlich um die Pulle ohne Hangover und das allein schon reicht aus, um immer mehr Menschen einen Versuch starten zu lassen. 

Früchte und Hanfblüten in geschmackvoller Kombination

Im Moment haben Cannabis Drinks etwa in den USA einen Marktanteil von 1%. Was nicht viel klingt, hat sich den Verkaufszahlen zufolge innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt auf immerhin rund 8 Millionen Dollar – im Monat! Zugleich ist das THC im Glas noch nicht überall erlaubt und wenn alles gut geht, erwarten die Analysten hier in den nächsten fünf Jahren jährliche Umsätze von bis zu drei Milliarden Dollar. Ein gigantischer Markt, in den auch immer mehr Unternehmen einsteigen, die ohnehin schon als Cannabis Aktien an der Börse für Begeisterung sorgen. Andere Berichte zeigen, wie Leute schnell umsteigen nach dem ersten Versuch oder zumindest den Bierkonsum um die Hälfte reduzieren – kein Wunder also, wenn in Bayern die Politik besonders hart gegen Haschisch und Marihuana wettert. Da brächte eine Legalisierung schließlich am Ende weniger Geld von den Brauereien für den Wahlkampf, was leider mit einer wissenschaftlichen Begründung für das noch bestehende Cannabis Verbot nichts zu tun hat sondern nur mit der üblichen Amigo-Attitüde vor Ort.

Außerdem ist die Methode beim Trinken eine bevorzugte gegenüber dem Rauchen von Joints. Der große Erfolg vom Vaporizer, der passgenaues verdampfen zu optimaler Temperatur beim Marihuana ermöglicht, geht auch auf weniger Raucher zurück und so dürften geschmackliche, wirksame Drinks sicher begeistern. Denken wir zudem an die enorme Menge Zucker im Alkohol und die vielen Kalorien, an den Bierbauch und an die Leberzirrhose durch Bier und Wein – allesamt Aspekte, die beim Hanf nicht vorkommen. Die Hersteller arbeiten an Methoden, damit der THC Rausch langsam und gemächlich einsetzt. Wir kennen ja die Wirkung rund um Hanf Gerichte, weil beim Essen und der Aufnahme der Cannabinoide durch die Magenschleimhaut in der Regel es länger dauert, dann aber recht heftig wirken kann mit dem Gras.

Wie kann ich ein Getränk mit Hanf aufpeppen?

Einmal kannst Du unsere Cannabis Rezepte inspizieren, wir haben natürlich auch Drinks am Start. Wichtig ist vor allem entweder die Verwendung von Grasblüten mit vorheriger Decarboxylierung oder eben der Einsatz einer Tinktur, egal ob da nun nur CBD ohne psychoaktive Wirkung dabei ist, das volle Programm mit THC oder ein pfiffiges Mixen der beliebten Cannabinoide. Barkeeper mit Gras können wir problemlos spielen und damit die nächste Feier bereichern – aber es ist ratsam, die Gäste vorher zu informieren, schließlich will niemand unerwartet breit in der Ecke liegen wie das beim manchmal heimlich servierten Haschkeks der Fall ist.