Cannabis Blunts Diskriminierung

In den USA werden bestimmte Blunts als Papers für Cannabis verboten und schon reden einige Leute von einer neuen Form der Schwarzen Diskriminierung (Bild von s__grafik auf Pixabay).

Vor einigen Tagen hat die Food and Drug Administration der USA ein Verbot von Menthol Zigaretten und aromatischen Zigarren ab dem Jahr 2022 verkündet. Dem ging eine Klage von Vereinigungen voraus, die wie bei uns in Deutschland möglichst viele Verbote wollen und so wenig Eigenverantwortung wie nur irgend machbar – der künftige Klima Lockdown lässt grüßen. Natürlich werden sich die Tabakkonzerne vor Gericht gegen solche Vorschriften versuchen zu wehren, doch auch die schwarze Community meldet sich zu Wort. So wird nämlich gleich von Diskriminierung geredet und von Cannabis Blunts, die einmal aromatisiert verkauft werden zum Rollen von Joints und zum anderen besonders bei Schwarzen beliebt sind. Die könnten zwar umsteigen auf normale Papers, aber weil derzeit überall Rassismus vermeldet wird gibt’s diese Debatte nun auch bei Haschisch und Marihuana und das haben wir uns mal näher angesehen.

Was sind Blunts im Unterschied zu klassischen Hanf Papers?

Wenn wir noch schnell vor der Ausgangssperre an die Tanke huschen und ein Päckchen Papers holen zum Kiffen im Lockdown, dann kaufen wir in der Regel in Deutschland gebleichtes oder ungebleichtes Papier zum Rollen. In Übersee hingegen, das wurde auch schon in diversen Studien untersucht, setzen viele Cannabiskonsumenten auf Blunts, die aus Tabak hergestellt sind und sich ganz praktisch mit der klassischen Zigarre oder einem Zigarillo vergleichen lassen. Wer da schon mal an einer solchen Lunte mit Gras gefüllt gezogen hat weiß wie heftig das sein kann – immerhin rauchen die Leute praktisch doppelt und den Untersuchungen zufolge greifen bei den Blunts vor allem Schwarze zu und drehen sich ihre Marihuana Dübel mit diesem Material.

 Ein nobles Ziel der Regierung soll rassistisch sein?

Nun könnte man fragen, warum denn die Behörden in den USA mit solchen Verboten kommen und siehe da, es geht tatsächlich um weniger schwarze Leute, die künftig vom Rauchen sterben. In den USA sind die Werbeblöcke im Fernsehen immer vollgepackt mit Spots diverser Organisationen, die sich diesem Ziel verschreiben und während bei uns in Deutschland sogar noch Werbung gemacht wird für Tabak und den Marlboro Man auf großen Leinwänden, sind die Staaten viel strenger unterwegs. Afroamerikaner rauchen zudem zu mehr als 70% Menthol-Zigaretten, die ebenfalls als wenig förderlich gelten für die Gesundheit durch das heimtückische Verändern beim Geschmack.

Schon gibt’s Berechnungen durch Behörden, die gehen von hunderttausenden Leben aus, die es zu retten gilt und das Ganze klingt schon fast wie die täglichen Meldungen vom RKI, das ja auch alles mögliche berechnet um die Aktionen der Bundesregierung gegen die Grundrechte rechtfertigen zu können. Tabakhersteller sollen in den USA hart bestraft werden beim Verkauf von Cannabis Blunts mit Aroma oder den Zigaretten mit Minze. 

Gegner der Vorschläge bemühen deshalb die Rassismus Keule und meinen, es käme in den schwarzen Communities dann zu illegalem Handel mit den Hanf Produkten! Schon sehen diese Leute den nächsten Cop auf dem Nacken von Leuten knien, nur weil die vielleicht Menthol rauchen auf der Parkbank oder sich einen Joint mit Flavor Papers rollen. Wahrscheinlich ist das übertrieben und nur dem aktuellen Trend geschuldet sich hervorzutun mit jedem Wehwechen, aber amerikanische Polizisten langen schon öfters hart zu wenn das Gesetz keine klaren Regeln setzt für Cops mit dem Habitus eines Blockwarts.

Cannabis Konsumenten sind gespalten

Klar sind die Blunts beliebt wie eingangs erwähnt, aber einige prominente Kiffer wie Wiz Khalifa rauchen explizit nur normale Papes und verweisen auf das hohe Krebsrisiko durch Tabak in aller Form. Gerollte Tabakblätter um das Gras wickeln und diesen Blunt rauchen ist im Prinzip wie das Mixen von Kippen mit Marihuana, nur noch mal ein Stückweit heftiger. Es gibt daher bei den Kiffern eher Zustimmung für die Regierungsmaßnahmen, da man Gesundheit der Schwarzen fördern möchte und wenn die nicht von selber drauf kommen wie schädlich der Konsum ist muss man eben offizielle Verbote erlassen. Das klingt hart, ist aber viel sinnvoller als Anti-Bakterienmasken zu befehlen zur Abwehr umherschwirrender Viren.

Ob Verbote wirklich dauerhaft helfen ist eine andere Sache. Kritisch beäugt wird der Umstand, dass immer mehr Maßnahmen eben auch mehr Leute gleich ständig die Polizei anrufen lassen und was der Regierung recht ist in ihrem Überwachungswahn kann für die Bürger ein großes Problem sein. Schwarze werden weiterhin gegängelt in Übersee bei vielen Aspekten und wir wollen auch daran erinnern, wie über bald ein ganzes Jahrhundert lang Hanfpatienten und Kiffer diskriminiert wurden durch das Verbot von Cannabis in den USA. Bei uns ist das sogar immer noch der Fall! Ob freilich Marihuana als „weiß“ gilt und Blunts als „schwarz“ gelten lassen wir mal dahingestellt, denn bei jeder sinnvollen Debatte wider den ekelhaften Rassismus ist natürlich immer auch viel unqualifiziertes Herumkrakeelen dabei.