Cannabis Singapur Todesstrafe

Im Stadtstaat Singapur gibt’s echt noch die Todesstrafe für Cannabis und wir berichten, wie gefährlich Kiffen nicht nur in Deutschland sein kann (Bild von xegxef auf Pixabay).

Es gibt beim Thema Hanf tatsächlich noch finstere Ecken als die Bundesrepublik und Bayern und wenn Ihr Euch wahlweise gruseln oder gegen Unrechtsregime engagieren wollt empfehlen wir einen Stadtstaat in Südostasien. In Singapur laufen Roboterhunde durch die Parks und erinnern die Menschen an die Maskenpflicht und ganz folgerichtig muss es in einem solchen System auch die Todesstrafe für Cannabis geben. Getroffen hat das einen Mann aus diesem Land, der brachte für die mit Sicherheit zahlreichen Kiffer und Kifferinnen ein Kilo Gras mit aus Malaysia, wurde aber von den in jeden Koffer spähenden Behörden ertappt und vor Gericht gezerrt. Dort sitzen offenbar noch Richter aus dem Mittelalter, die tatsächlich auf Tod durch den Strang plädierten! Ist das zu glauben im 21. Jahrhundert? In jedem Fall sollten Hanf Fans nicht nach Singapur fahren, wo es außer Shopping Malls und aufgeblasener Bling Bling Architektur wahrscheinlich ohnehin kaum wirklich was zu sehen gibt.

Null Toleranz in der Hanf Gesetzgebung bringt unendliches Elend

Kennen wir auch bei uns, wo in den letzten Jahrzehnten hunderttausende erwachsene Bürger und Steuerzahler in den Knast mussten wegen einem Joint – Unrecht gibt es überall, aber Singapur ist neben Nordkorea und China mit Sicherheit eines der gefährlichsten Länder für Kiffer überhaupt. Beim Cannabis und überhaupt allen Genussmitteln, die dort noch als „Rauschgift“ betrachtet werden wie bei der CDU/CSU, herrscht null Toleranz und so wurden schon hunderte Leute exekutiert, darunter viele Ausländer mit ein bisschen Gras in der Tasche.

Ein Mr. Bamadhaj wurde jüngst beschuldigt in drei Päckchen das Marihuana ins Land geschafft zu haben und wir lesen da die übliche Geschichte vom Gefallen für irgendwelche Leute, was dann durch die örtliche Spitzelabteilung entdeckt wurde. Und der Delinquent wird praktisch gezwungen aus Todesangst die ganz großen Absurditäten über das Gras wiederzugeben – angeblich wäre der Kiffer nach dem Zug an der Bong nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen und hätte das Cannabis gewissermaßen im Delirium geschmuggelt.

Cannabis Gerichtsverfahren wie bei Franz Kafka!

Uns erinnert diese Story an den „Prozess“ vom Meister aus Prag, wo auch jemand ohne echten Grund, aber mit viel Angstmache verhaftet wird. Der Anwalt des Beschuldigten versuchte klarzustellen, dass die Behörden eigentlich gar keine Beweise haben, aber das ist in Singapur noch mehr egal als in Bonn, wo auch bei uns in Mitteleuropa seit Neustem die Ämter aktuelle Gesetze einfach ignorieren. Offenbar wurde eine Menge Druck ausgeübt zu gestehen mit Drohungen gegen die Familie und wir wollen schon fragen, ob Leute mit einem Sinn für Bürgerrechte und Freiheit in solche Staaten reisen sollten. Jeder Euro unterstützt dort im Urlaub ein System, das für Kiffen den Galgen vorsieht.

Wer Graffiti sprüht wird ausgepeitscht. Für einen Kaugummi auf der Straße gibt’s 1000 Dollar Strafe und beim Benutzen einer öffentlichen Toilette ist unbedingt die Spülung zu betätigen – es warten auch für ein solches Vergehen härteste Sanktionen! 

Ab 500 Gramm Haschisch oder Marihuana wartet der Tod. Für nicht mal 1000 Joints wenn wir das mal so rechnen wollen wird man also mit einer Strafe bedacht, die in den meisten zivilisierten Ländern gar nicht mehr im Gesetzbuch steht. Und im Übrigen ist Singapur ein Land, das einfach mal so einreisende Besucher zum Drogentest auf THC schleppt. Der Verdacht reicht den Richtern und wehe es werden Cannabinoide gefunden! Vorsicht ist also geboten und ohne Zweifel gibt’s Urlaubsreisen schönere Ecken in der Gegend wie beispielsweise Thailand, da werden Gras und das Anbauen von Cannabis gerade legalisiert.