Cannabis Fachgeschäfte Schwarzmarkt

Bei einer Studie in Maine kam raus, dass schon nach weniger als zwei Jahren legale Cannabis Fachgeschäfte den Schwarzmarkt deutlich zurückdrängen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema einer Legalisierung von Marihuana haben schon häufig gezeigt, wie der Einkauf der Hanfprodukte durch Erwachsene im Laden anstatt beim Dealer den Jugendschutz verbessert und nun kommt dazu eine frische Studie aus dem US-Bundesstaat Maine. Dort nämlich führt die Verfügbarkeit der Cannabis Fachgeschäfte messbar zu einer nachhaltigen Beseitigung vom Schwarzmarkt – schlicht weil die Leute schon bald nach der Weed Freigabe regelmäßige Qualität und zuverlässige Auswahl bei den Hanfsorten genauso bevorzugen wie etwa ein hochwertiges Wein-Bukett oder eben sicher abgefülltes Bier. Eigentlich eine Binsenweisheit und doch leider manchmal auch in Deutschland noch bestritten lohnt sich zum Fachladen für Cannabinoide ein Blick über den großen Teich, schließlich sind uns die Amis beim Kiffen und dem THC schon Lichtjahre voraus.

 Umfrage zum Cannabis kaufen: Headshops mit Lizenz oder Dealer?

Behörden in Maine haben nachgefragt beim kiffenden Bürger und wollten von den gut 2000 Teilnehmern der Studie wissen, ob die Leute weiter auf dem Schwarzmarkt Cannabis kaufen nach einer Legalisierung, da sich die über Jahrzehnte existierenden, illegalen Vertriebswege natürlich nicht sofort in Luft auflösen. Legale Headshops mit auch in Deutschland unverdächtigem Cannabis Zubehör rüsten nach der THC Freigabe häufig um auf Gras und Hanfsorten in großer Auswahl, was dem Dealer hingegen nicht so oft gelingen mag.

Immerhin schon 64% der Kiffer und Kifferinnen geht aber nicht mehr illegal Haschisch kaufen, sondern ins Fachgeschäft und diese sehr robuste Zahl nach nur wenigen Jahren der Lizenzvergabe an Hanfläden sind selbst die Behörden überrascht. 

Das ganze Jahr 2021 über wandten sich die Konsumenten ab vom Schwarzmarkt und dabei ergeben sich laut Studie verschiedene Muster. Es sind demnach vor allem jüngere Leute, die dem Dealer den Rücken kehren und zudem Kiffer mit einem Sinn für Zuverlässigkeit rund um die legalen Cannabis Produkte, etwa rund um den Anbau oder die garantierten THC-Werte im Gras mit den je nach Sorten immer auch unterschiedlichem Aroma.

Öffentliche Gesundheit profitiert durch Cannabis Freigabe schon nach kurzer Zeit

Nicht einmal zwei Jahre ist es her seit in Maine das Kiffen legal wurde und auf dem quasi zuständigen Gesundheitsamt vom Bundesstaat ist man sehr zufrieden mit dem Verlauf. Auch die Wirtschaft vor Ort profitiert vom Hanf, es gibt gutbezahlte Jobs und Steuereinnahmen für den Staat. Gras wird nicht mehr mit Gefahren für Leib und Leben verkauft wie in Deutschland, sondern in exzellenter Aufmachung und Auswahl. Bei uns gibt’s zwar gute Seeds zum Anbauen und selbst Marihuana gegen Schmerzen, aber nicht jeder hat eben Zeit, Muße und Mut zur Zucht inmitten von Strafverfolgung und Schikane.

Zusätzlich macht die Studie eindrucksvoll klar, dass auch der Straßenverkehr nach der Cannabis Legalisierung sicherer ist und die Konsumenten generell seltener in Sucht und Abhängigkeit rutschen. 

Aufklärung und zuverlässige Auskunft im Fachgeschäft und legalen Headshop sind logischerweise von Vorteil gegenüber einer Form von Cannabis kaufen, die wie hierzulande auf Dealer im Park und am Bahnhof vertrauen muss oder auf gute Kontakte, die freilich ständig mit einem Bein im Knast stehen wegen der absurden Verbote in der Bundesrepublik. Maine macht´s richtig und wir hoffen nun auch auf eine solch kluge Drogenpolitik für Erwachsene in Deutschland, denn sichere Straßen, Qualität beim Konsumieren von berauschenden Substanzen und weniger Kriminalität durch einen sich auflösenden Schwarzmarkt sollten ja eigentlich im 21. Jahrhundert für eine moderne Gesellschaft selbstverständlich sein.

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