Cannabis Medizin Depressionen

Ein Blick auf Cannabis als Medizin bei Depressionen, schließlich ist der Hanf bei schlechter Stimmung zweifellos ein therapeutischer Klassiker (Bild von kalhh auf Pixabay).

Depressive Schübe sind für viele Menschen ein schmerzhafter Begleiter im Alltag und von häufiger Verstimmung bis zu einer echten klinischen Erkrankung ist es oft gar nicht so weit wie manche denken. Von Arzt bis Apotheken werden da eine Menge Mittel zur Linderung empfohlen, aber es ist mal wieder die Hanfpflanze und deren Produkte Gras, Hasch und Haschischöl, die seit vielen Jahrhunderten fester Bestandteil ist im Kampf gegen eine überbordende Melancholie. Entscheidend für eine positive Wirksamkeit von Cannabis als Medizin bei Depressionen ist jedoch die individuelle Beschaffenheit der Patienten und dazu haben wir mal einen kleinen Überblick für Euch. Ob es ein Hanf Rezept vom Doktor gibt lässt sich schwer sagen. Grundsätzlich kann Kiffen kann vielen Betroffenen gut helfen, wenn auch nicht immer und manchmal kann der Konsum von THC bei Depris sogar kontraproduktiv sein.

Welche Symptome haben Patienten bei einer Depression?

Nicht jede Verstimmtheit ist sofort klinisch. Eine Diagnose kann verständlicherweise nur durch Ärzte erfolgen, aber natürlich sind es wiederkehrende Merkmale, auf die man achten sollte. Die Symptome von Depressionen zeigen außerdem recht klar, warum sich ausgerechnet Gras als gutes Hausmittel bei Weltschmerz und solcherlei Trübsal bewähren konnte. So erleiden Patienten mit Depris zum Beispiel Gewichtsverlust, können nicht schlafen, denken an Selbstmord und fühlen sich permanent traurig. Das Ganze geht einher mit einem sich rasch steigernden Desinteresse gegenüber eigentlich liebgewonnenen Tätigkeiten. Ablehnung und Unverständnis im engsten Umfeld können das Problem verstärken.

Auch historisch gesehen ist ein eher mangelhafter Umgang mit an der Psyche kranken Menschen ziemlich offensichtlich. Wir denken mit Schrecken beispielsweise an die sogenannten „Kriegspsychosen“, die erstmals ausführlich nach dem Ersten Weltkrieg beschrieben sind. Zwar spielte Cannabis als vielseitig aufgemachtes Genussmittel zumindest im Einzelhandel damals noch keine Rolle, aber vielleicht hätte Gras den Betroffenen besser geholfen als die preußische Methode? Leute mit unkontrollierbarem Zittern und Angststörungen nach dem Fronteinsatz wurden nämlich geschliffen bis der Nabel glänzte und gesellschaftlich betrachtete die Mehrheit das als eine Art Therapie. 

Ein bisschen lassen sich damalige Reaktionen auf scheinbare „Drückeberger“ mit dem Umgang mit Depressionen vergleichen – heutzutage halten nicht wenige diese Indikation für Gespinne, bezeichnen Betroffene als aufmerksamkeitssüchtig, zu weich und vieles mehr. Immerhin hat die Psychotherapie in den letzten hundert Jahren eine Vielzahl an Behandlungsformen aufgestellt. Auch Psychopharmaka, nomen est omen, findet nun gehäuft Verwendung und wegen der Verbote von Hanf, ein Schelm wer böses dabei denkt, ist diese Pflanzenmedizin vor allem unter dem Radar in der Verwendung.

Was sagt die medizinische Forschung zum Cannabis bei depressiven Schüben?

Erst letztes Jahr erschien eine spannende Studie zum Thema. Die Universität von New Mexico konstatiert eine Linderung bei Depressionen durch den Konsum von Grasblüten – Marihuana zum Rauchen und vor allem zum Verdampfen für den Vaporizer gilt übrigens auch bei chronischen Schmerzen als gute Alternative gegenüber der chemischen Keule. Die Forscher jedenfalls verweisen auf klinische Symptome rund um die ausgeprägte Tristesse im Kopf, die bei Nichtbehandlung durchaus folgen können. Krebs wird genannt, Schizophrenie, Demenz und sogar Diabetes!

Bei Befragungen gaben ausgerechnet Kiffer und Kifferinnen an, dass der Konsum ihres bevorzugten Genussmittels sehr unkompliziert Besserung gebracht hat. Zufriedenheit und Optimismus legten schnell zu dank THC und CBD. Auch wenn solche Erfahrungsberichte in der Wissenschaft immer am Anfang von dann tiefergreifenden Untersuchungen stehen und deshalb keineswegs die endgültige Lösung darstellen, sind die sehr vielen und von der ständigen Niedergeschlagenheit eben durch Cannabis kurierten Konsumenten durchaus zu beachten. Nicht umsonst betrachten seriöse Forscher den Hanf als eine Art Selbstmedikation, die eine Brücke bilden kann zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin.

Wie wirken die Cannabinoide als Therapie gegen Verzweiflung, Frust und Weltschmerz?

Die Inhaltsstoffe de Hanfpflanze werden als Cannabinoide bezeichnet und wir kennen alle die bekanntesten Vertreter THC und CBD. Deren Wirkungsweise bei einer Depression ist genauso simpel wie effektiv und natürlich. Unser Körper verfügt über Rezeptoren rund um das sogenannte Endocannabinoid-System und dort docken die Pflanzen-Substanzen, beinahe baugleich aus bis dato ungeklärten Gründen, problemlos an.

Das berauschende THC bindet dabei an die CB1 und CB2 Rezeptoren, was wiederum die für Hirn und Leib entlastende Neurotransmission für erhöht. Zusätzlich bessern sich die Stimmung und der Fokus. Besonders starkes Gras mit sehr viel THC regt gleich noch die Neurotransmitter an, was Ablenkung verspricht und übrigens schon länger bei der Therapie von Soldaten nach dem Einsatz untersucht wird – der erste Weltkrieg war für den Einzelnen sicher kaum brutaler als die Kämpfe in Afghanistan oder im Irak. 

Ebenfalls wichtig ist die Ratio der Inhaltsstoffe zueinander. Das nicht psychoaktive CBD wird dazu ausführlich erforscht, da vielleicht eine Therapie auch ohne den THC Rausch möglich sein könnte, den beileibe nicht alle Betroffenen wünschen rund um einer Behandlung von Depressionen. Die Selbstheilung des Körpers wird sozusagen durch das Kiffen gestärkt. Ganz folgerichtig erfahren Konsumenten keine Vergiftung wie etwa bei der Einnahme von Alkohol, sondern stimulieren lediglich ohnehin ablaufende, wohltuende Prozesse.

Medizinische Hanfsamen kaufen und geeignetes Cannabis selber anbauen?

Möglich ist das sehr wohl, aber eben noch illegal in Deutschland. Leider können wir auch bis dato in kein Fachgeschäft gehen und Marihuana oder Haschisch kaufen, der explizit für einen therapeutischen Gebrauch gezüchtet ist. Bleibt aktuell nur der Gang zum Arzt und die Bitte um ein Cannabis Rezept, aber in der Praxis wird die Kostenübernahme oft abgelehnt, die Pharmaindustrie und ihre politischen Förderer lassen grüßen, oder die behandelnden Mediziner haben keine Ahnung von Hanf und verordnen chemische Mittel mit den üblichen Nebenwirkungen.

Wer die Zucht wagt trotz der restriktiven Gesetzeslage, dem empfiehlt der THC.Guide bei Depressionen vor allem zwei Hanfsorten, für die Ihr dann auch ohne großen Aufwand entsprechende Cannabis Seeds online kaufen könnt. Wie erwähnt gibt’s für die Wirksamkeit zwar noch keinen abschließenden Beweis, wohl aber diverse Studien und die nicht unwichtigen Erfahrungberichte sehr vieler User. Gegen eine Depression könnte also beispielsweise folgendes Gras Entlastung bieten:

  • Wedding Cake als zwar starker, aber allgemein sehr friedlicher, ausgleichender Strain und Hybrid. Geist und Körper können entspannen und den für Depris leider günstigen Stress reduzieren,
  • Jack Herer als ein klassisches Sativa Gras für mehr Energie und Konzentrationsvermögen. Wird Berichten zufolge auch bei Angststörungen und für mehr Kreativität und Lebensfreude angewendet.

Natürlich wollen wir keine Behandlung ausschließen und sehr schwere Störungen benötigen wahrscheinlich mehr als den Zug am Joint. Bevor man jedoch in der Falle der Psychopharmaka und dem Kreislauf aus Sucht und Entzug landet ohne dass vielleicht eine tiefgreifende Depression vorliegt, empfiehlt sich ein Selbstversuch mit Cannabis, das nicht ganz zufällig seit Urzeiten die erste Wahl bei nachhaltiger Verstimmung gewesen ist.