Uruguay Cannabiskonsum

Auch Sieben Jahre nach der Freigabe von Hanf in Uruguay steigt der Cannabiskonsum dort bei Jugendlichen nicht an, ganz im Gegenteil zu Deutschland (Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay).

Ein bekanntes Argument in der deutschen Drogenpolitik gegen Hanf lautet: Eine Legalisierung führt zu mehr Cannabiskonsum bei Minderjährigen. Nun wissen Kiffer und Hanfpatienten mit ein bisschen Umsicht schon lange, dass es sich bei solchen Äußerungen um blanke Lügen handelt und in den amerikanischen Legal States und in Kanada kiffen weniger Kinder und Jugendliche, wenn das Gras legal zu haben ist. Hierzulande freilich vergiften sich immer mehr Minderjährige beim Dealer und das ist politisch gewollt zur Abschreckung, diesen Zynismus haben wir schon oft berichten müssen. In Montevideo und am Rio de la Plata sind Haschisch und Marihuana schon seit vielen Jahren legal und es gibt hier eine neue Untersuchung, die widmet sich dem absinkenden oder gleich gebliebenen Cannabiskonsum von jungen Leuten in Uruguay. 

Drogenpolitik und Volksgesundheit gehören bei Cannabis zusammen

Genau und in Deutschland können wir sehen, wie der massiv schädigende Alkohol politisch gefördert wird, in Bayern weinen Markus Söder und andere schon über das Ende der Starkbierfeste in Zeiten vom Coronavirus. Hier nimmt vor allem die CDU/CSU jährlich tausende Tote gerne in Kauf, predigt Saufen und verfolgt alle, die keine Lust haben auf die Maaß Weißbier. Cannabis ist für diese korrupte Bierclique sehr gefährlich, deshalb auch die Jagd auf Kiffer und Hanfpatienten mit allen Mitteln und ganz nebenbei geht auch mal wieder die Wahrheit in der Bundesrepublik flöten zur Sicherung der Posten für solche Parteigenossen.

Hanf Legalisierung hat entscheidende Vorteile

Wenn wir aus der Perspektive verantwortungsvoller Politiker betrachten, nicht aus dem Blickwinkel der gerade beschriebenen Merkel-Mannschaft: Die Forscher in Uruguay zeigen genau auf, dass die Freigabe von Haschisch und Marihuana für Jugendliche keine Risiken hat, sondern Vorteile in puncto Transparenz und Normalisierung im Umgang mit einem ohnehin von den Leuten konsumierten Genussmittel. So viel Ehrlichkeit geht bei uns in Deutschland nicht, aber in Südamerika sehr wohl, was uns mal wieder die Rückständigkeit unter Kanzlerin Merkel in so vielen Bereichen aufzeigt.

In der Studie verweisen die Wissenschaftler auf das Modell zur Cannabis Regulierung in Uruguay. Klare Regeln für den Verkauf schützen die jungen Leute besser als ein Verbot, das von pfiffigen Dealern zur Bedienung der sowieso vorhandenen Nachfrage umgangen wird. Zumal bei den Urus erst seit 2017 der Verkauf von Gras über die Apotheke abschließend geregelt wurde, doch selbst die vorherige, jahrelange Vorlaufpraxis führte zu keinem steigenden Cannabiskonsum bei Kindern und Jugendlichen. Wie also kommen deutsche Politiker mit ihren Schreckensszenarien immer noch durch?

Avantgarde seit 2013: Ok, einige Legal States gingen in den USA auch ungefähr in diesem Zeitraum beim Hanf in die Offensive, aber Uruguay zog die Freigabe als erstes Land komplett durch, immerhin schon fünf Jahre vor dem großen und reichen Kanada! Ziel war eine bessere Aufsicht für Cannabis und eine Zurückdrängung der Drogenkartelle im Land, was der Regierung mit dieser Gesetzgebung auch gelungen ist. Verkaufen dürfen nur Leute mit einer staatlichen Lizenz und dann auch nur in besonderen Apotheken. Es gibt ein Limit beim THC-Wert und die Preise für Marihuana stehen unter Kontrolle, dürfen dabei in der Regel ein Level von 1,30 Dollar pro Gramm Gras nicht überschreiten.

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