Cannabis Mutterpflanze

Wir schauen beim Hanf anbauen outdoor wie indoor mal auf die Cannabis Mutterpflanze und deren Bedeutung beim Klonen dank bestem Erbmaterial (Bild von NickyPe auf Pixabay).

Ok, es ist ein bisschen absurd nach der Cannabis Mutterpflanze beim Klonen zu fragen, schließlich geht bei der Fortpflanzung ohne Erbgut nichts, das ist schon klar. Aber gerade beim Hanf anbauen outdoor wie indoor setzen immer mehr Züchter eben auf Klonung und nicht mehr nur auf Hanfsamen, auch wenn ihr diese Seeds natürlich in bester Qualität online kaufen könnt. Das mütterliche Gewächs wird beim Klonen beschnitten zur Gewinnung von Material und bildet so eine eigene Erblinie beim dann zum Kiffen, Verdampfen, Essen und Trinken verwendetem Marihuana. Schauen wir uns die Mutterpflanze beim Cannabis also mal genauer an, das Verständnis hier ist für das Anbauen von hochwertigem Gras auf jeden Fall von Vorteil.

Welche Rolle spielt das Elterngewächs beim Cannabis anbauen?

Wie bei allen Lebensformen befindet sich in der Elterngeneration auch bei den Pflanzen das Erbmaterial. Wer nun Hanf züchtet und dabei auf Klonen setzt statt auf klassische Seeds, der entfernt kleine Pflanzenteile während der vegetativen Phase, niemals jedoch in der Blüte! Oft wachsen diese Mutterpflanzen ansonsten unbehelligt weiter, wie es ja auch bei der Pferdezucht Hengste gibt, die nicht geritten sondern nur für die Besamung verwendet werden. Zeit, Aufwand und Platz müssen beim Klonen genau bedacht sein, zumal die Hanfbauern ja exakte Kopien wollen.

Warum überhaupt eine Mutterpflanze verwenden?

Auch so eine etwas schräge Frage, aber das zu klären ist wichtig. Es gibt auch beim Cannabis züchten keine dummen Fragen und ein Muttergewächs garantiert genetische Konsistenz bei

  • Geschmack,
  • Aroma,
  • Wirkung und
  • Wirkstoffprofil bei Cannabinoiden und Terpenen.

Gerade für das Anbauen von medizinischem Cannabis ist das extrem wichtig. Alle Nachkommen sind zudem auf jeden Fall weiblich, damit gibt’s planbar hochwertiges Gras nach der Ernte und eben keine männlichen Pollen, die das Beet verseuchen. In der Summe sparen Hanfbauern mit dem Klonen also eine Menge Geld und Zeit. Jedes Jahr neue Hanfsamen bestellen ist dann nicht nötig, auch wenn die Auswahl natürlich verlockend erscheint – wer seine optimal passende Hanfsorte gefunden hat nach dem Probieren, der kann mit einer geklonten Mutterpflanze auf Jahre das gewünschte Material bei jedem Grow bestens kultivieren.

Kann ich eine Mutterpflanze auch aus Hanfsamen ziehen?

Ja, das geht. Seeds online kaufen ist kein Problem und legal, allerdings enthalten die Hanfsamen zwar den gleichen Strain, um mal das englische Fachwort zu verwenden, können sich aber beim Phänotyp unterscheiden mit eventuell auch physisch spürbaren Unterschieden! Deshalb braucht es einen sachgerechten Umgang mit den Cannabissamen und folgende Arbeitsschritte hin zum klonfertigen Material:

  • Seeds zum Keimen bringen und bei entsprechender Größe der Pflanze ein paar Klonschnitte entnehmen,
  • Klone zum Blühen bringen, Geschlecht erkennen und gegebenenfalls Männer auslesen,
  • Frauen weiterwachsen lassen und weitere Klone aus den Originalen, den Mutterpflanzen ziehen – den gesamten Prozess notieren und die Eigenarten vom jeweils gezüchteten Marihuana dokumentieren.

Dann vergleicht Ihr das Produkt miteinander und züchtet nur weiter, welches Profil der jeweiligen Hanfpflanze Euch gefällt. Im Prinzip also wie bei Mendel und der Vererbungslehre, auch wenn wir heute nicht mehr all die Zeit haben, um hinter Klostermauern Cannabis anzubauen.

Wie sollten Cannabis Mutterpflanzen versorgt werden?

Eine Mutterpflanze aus hochwertigen Hanfsamen ziehen und dann dauerhaft zur Klonung verwenden ist meistens besser als vorbereitete Klone zu kaufen. Spots aus Cannabis Seeds haben kräftige Wurzeln und ein starkes Immunsystem, das ist gerade beim Outdoor anbauen wichtig im Kampf gegen Schädlingsbefall und mögliche Pflanzenkrankheiten. Eine organische Anbaufläche ist ratsam, zumal eine regelmäßige Düngung dieser Gewächse unbedingt eingehalten werden muss. Starke Zellwände, hohe CO2 Level – das ist hilfreich für die Mutterpflanze und ihr solltet die Gabe von Stickstoff nur in geringem Maße durchführen, das bringt sonst den gegenteiligen Effekt und nur sehr schnelles Wachstum in die Höhe. Kleine, breite, buschige Cannabispflanzen sind vielfach besser. Achtet zudem auf nachlassende Qualität, schließlich ist auch die stärkste Elterngeneration bei den Plants nach einigen Jahren ausgelaugt.

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