Maus Knabbern Cannabispflanze

Eine Maus wurde beim Knabbern an der Cannabispflanze erwischt – und lag tagelang breit in der Ecke vom Haus eines kanadischen Hanfbauern!

So richtig zu und breit wie ein Biberschwanz war neulich eine Maus in Kanada. Die kroch heimlich, still und leise in die Behausung eines Hanfbauern und labte sich am grünen Cannabisgewächs wie auf einer lukullischen Orgie. Wieviel der Nager genau vertilgt hat, wissen wir nicht genau, aber als der Besitzer der Spots nach Hause kam, fand er das weißgraue Mäuslein total breit in der Ecke liegen und musste sie erstmal ein paar Tage aufpäppeln. Das lag gar nicht mal so sehr an den neuen Hanfsamen, die richtig viel THC später bei der Ernte versprechen und vor deren Potenz die Bundesdrogenbeauftrage Ludwig hier in Deutschland ständig versucht zu warnen in ihrem Eifer – offenbar war das Endocannabinoid-System des Tieres durch den waschechten Fressflash überfordert. Wenn die Maus beim Knabbern an der Cannabispflanze kein Maß halten kann, ist das eine Sache, aber wie steht es generell mit Hanf als Medizin für Nager und damit für durchaus sehr beliebte Haustiere auch hierzulande?

Ist Hanf wirklich so köstlich für die Tierwelt?

Offensichtlich: Wer Cannabis outdoor anbauen will, braucht ja nur die passenden Seeds online zu bestellen, diese dann keimen lassen und den Großteil der Arbeit erledigt dann die auch bei uns immer heißer brennende Sonne des Klimawandels. Doch schon nach kurzer Zeit treiben sich auffällig viele Insekten um die Hanf Spots herum, finden wir ständig Schnecken an den Blättern und das dürfte selbstredend auch für die Wurzeln im Erdreich gelten. Geht es dann beim Cannabis in die Blüte, sitzt nicht selten ein Vogel in der Nähe und singt das Lied vom leckeren Gras und am Ende kommen auch die Säugetiere schauen, was da so gut riecht im Garten des Menschen.

Koexistenz mit der Hanfpflanze: Die eingangs erwähnte Bundesdrogenbeauftragte Ludwig will ja für Cannabiskonsum am liebsten den Pranger und sowas wie die frühere Reichsacht zur Verbannung einführen, aber biologisch betrachtet ist die Liebe dieser Politikerin für den Alkohol statt für Hanf fast schon ein bisschen dämlich. Wenn wir Schnaps und Bier trinken, natürlich legal, dann vergiften wir unseren Leib und sind nur durch evolutionär bedingte Reflexion schließlich die Lage gekommen, das auch zu genießen – jenseits von allen Prügeleien und Vergewaltigungen etwa auf dem Oktoberfest, wo auch die Ludwig sehr gerne hingeht. Cannabis jedoch findet mit seinen Wirkstoffen in unserem Organismus wie auch in jenem der Maus in Kanada eine passgenaue Andockstation und das ist, liebe Frau Ludwig, der Grund, warum Hanf sehr wohl als Medizin verordnet werden kann, Alkohol jedoch nicht. 

Das Endocannabinoid-System: Was passiert beim Kiffen?

Die Maus hat es schlicht übertrieben, aber ein Joint oder der Zug am Vaporizer, die leckeren Haschkekse und selbst die gute alte Pfeife mit ein bisschen Gras aktivieren beim Kiffen das sogenannte Endocannabinoid-System. Hierbei handelt es sich um eine Art Leitung, ein Netz zur Übermittlung von Signalen, das seine Bezeichnung nicht ganz zufällig hat. Unser Leib stellt nämlich Cannabinoide her im Kampf gegen Entzündungen oder Allergien und die Hanfpflanze hat genau diese Wirkstoffe ebenfalls in petto. Wenn wir kiffen, schalten wir also das System an und wie überall in der Biologie, das lernen alle Schüler außer in bayrischen Trinkerakademien, führt eine Überreizung der Körperprozesse zu entsprechenden Reaktionen. Das ist Resultat der menschlichen Evolution, die allerdings im Freistaat der Daniela Ludwig nicht oder nur unwillig gelehrt werden darf. Im Fall der Maus und den Cannabis Spots beim kanadischen Bauern war es schlicht die Menge Marihuana und damit THC, die den massiven Rausch und den langen Schlaf auslöste und das kann uns Menschen ebenfalls passieren, wenn wir es beim Eimer rauchen übertreiben.

Und die Anwendung von Cannabis bei Haustieren?

In der Tiermedizin ist Cannabis zunehmend . Wie bei uns docken die Cannabinoide an, doch logischerweise ist das berauschende Moment beim THC für eine Katze oder den Hund was ganz anderes als für den bewusst konsumierenden Homo Sapiens. Meistens wird deshalb auch für Mäuse und Meerschweinchen das Cannabidiol verordnet vom Veterinär, das ist nicht psychoaktiv, sondern beruhigend und hilft beispielsweise bei Angst und Schmerzen. Tierärzte sind hier durchaus aufgeschlossen und im Zweifelsfall könnt Ihr da auch mal nachfragen in der Sprechstunde, zumal die Forschung bis dato auch sehr vielversprechende Ergebnisse vorlegt.

Ende gut, alles gut: Der Maus geht’s wieder top, dafür sorgte der umsichtige Farmer – wie hätte wohl ein besoffener CSU-Wähler auf den Nager im Keller reagiert? In Kanada jedenfalls päppelte der Hanf Bauer die kleine Ratte wieder auf und entließ sie erst wieder in Freiheit, als sie sicher geradeaus kroch und wiederhergestellt schien. Die Story soll uns also ein Hinweis sein, es beim Kiffen maßvoll angehen zu lassen und uns eben kein Beispiel an jenen Leuten zu nehmen, die schon das dritte Six Pack Bier öffnen, nur weil solches Verhalten politisch gefördert wird. Ganz nebenbei sind Mäuse weltweit in den Laboren für uns Menschen im Einsatz und werden zu Forschungszwecken bis ans Limit selbst mit Cannabis vollgepumpt – ein bisschen Respekt auch für solche Kleintiere ist deshalb durchaus angebracht. 

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