Cannabis ökologisch Produkte

Welche Materialien für Cannabis Produkte wie Filter und Papers sind ökologisch abbaubar und können bei der Umweltbilanz von Hanf helfen? (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Natürlich wird auch die Bong aus Glas und werden die Plastikpäckchen vom Dealer mit dem Cannabis drin irgendwann verrotten und sich auflösen, aber das kann durchaus dauern. Experten kennen die Haltbarkeitszeit solcher Materialien ganz gut und weil Hanf zunehmend legalisiert wird beziehungsweise in Deutschland immer mehr verbreitet ist, wollen wir öfters mal auch auf eine möglichst nachhaltige Umweltbilanz schauen. Die ist aktuell beim Gras noch nicht besonders gut, wird aber derzeit mit Hochdruck in der Landwirtschaft und Produktion verbessert zum Beispiel durch die Verwendung erneuerbarer Energien und durch Kreisläufe wie beim Aquaponing. Wir als Kiffer und Hanfpatienten können einen Beitrag leisten einmal durch die Bereitschaft, die Verpackung der Pfeife auch mal im Headshop zu lassen oder eben beim Kauf ökologisch einwandfreier Cannabis Produkte. Lassen wir das Marihuana aufgrund der hierzulande noch nicht erfolgten Freigabe heute mal beiseite und schauen besser auf Material, das beim Konsum sehr häufig eine Rolle spielt – wie sollten zum Beispiel Filter und der Joint in puncto Umweltschutz aufgemacht sein?

Die Ökobilanz der Cannabis Konsumformen

Es gibt eine Menge Konsumformen beim Cannabis und auf den ersten Blick sehen davon einige besonders ökologisch aus. Nehmen wir etwa mal das Eimer rauchen mit Gras heran, bei dem wir zwar nur einen Eimer benötigen und den Hanf zum Kiffen, doch eben auch eine Plastikflasche zerschnitten wird, es nicht nur ein paar Schnipsel Aluminium-Folie braucht und zuguterletzt mehrere Liter Trinkwasser! Die Bong hingegen wird nur einmal hergestellt beim Glasbläser, doch dafür wie auch bei Keramik oder Metall als Grundstoff für diese Cannabis Wasserpfeife sind in der Gewinnung umwelttechnisch nicht gerade vorbildlich. Bleibt dann noch die klassische Pipe respektive Pfeife meistens aus Glas oder Holz und damit ein ähnliches Problem zumindest bei der Fertigung.

Ist ein Joint beim Material vollständig abbaubar?

Es kommt darauf an: Papier, Filter und Gras respektive Haschisch und gegebenenfalls etwas Tabak reichen aus, um die Cannabis Zigarette zu stopfen und per se lässt sich das alles ökologisch abbauen. Doch so simpel ist es eben nicht – die Papers sind häufig gebleicht oder werden mit Duftstoffen behandelt und beim Filter tauchen mittlerweile sogar mit Kristallen gefüllte Plastehülsen auf, die sollen beim Rauchen für einen coolen Zug sorgen. Ein Sonderfall Filter sind sicher Aktivkohlfilter aus Pappe, doch die haben Plastikkappen oder Keramikverschlüsse was wiederum sehr lange dauert mit dem Abbauen als Müll Reststoffe.

Und genau an dieser Stelle kommen neue, ökologisch einwandfreie Materialien für das Joint bauen ins Spiel! Im Fachgeschäft für Cannabis Produkte finden sich mittlerweile in immer größerer Auswahl

  • Papers aus Hanf, natürlich ungebleicht,
  • Papers aus allerlei Pflanzenmaterial vom Bananenblatt bis zum Cordiabaum,
  • Filter aus Mais,
  • Filterpapier ebenfalls aus der Cannabispflanze und
  • spezielle Papers zum Bauen von Blunts, was dann echte Blätter sind zum Beispiel aus Tabak.

Diese Palette wird immer mehr erweitert und beim Besuch in freien Ländern wie USA und Kanada sind vorgerollte Joints aus nachhaltigem Material seit Kurzem ein Hit. Logisch, denn Verbraucher rund um Cannabis sind sehr wohl umweltbewusst und wissen, dass sich bloßes Papier schneller abbaut als jede Flasche oder Dose Bier, gleich wieviel Pfand darauf nun erhoben wird.

Eigeninitiative: Beim Konsum von Haschisch und Marihuana sollten wir also den Joint möglichst ökologisch basteln und wem die Lunte nicht reicht, der kann es mit einem Vaporizer zum Verdampfen von Gras probieren. Zwar sind diese Geräte in der Herstellung recht materialintensiv, doch sie halten sehr lange, bieten die ganze Vielseitigkeit beim Kiffen respektive dem medizinischen Konsum. Auch kann es sich lohnen, beim Dealer einfach immer ein eigenes Glas mitzubringen beim Kaufen von Cannabis, vor allem wenn es sich um größere Menge handelt. Dank der Coronavirus Pandemie liegen in Parks, am Fluss und in den Meeren sowieso nun überall auch noch Masken herum und es wäre schön, wenn wenigstens die Hanf Fans beim Konsumieren die Plastikflut und allgemeine Vergeudung der Ressourcen zumindest ein bisschen reduzieren helfen. 

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