Cannabis geschützte Marke

Cannabis nach Herkunft gibt’s bald als geschützte Marke – wir schauen auf Kalifornien, wo Gras bald wie der Wein aus der Champagne eingetragen wird (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Vor einiger Zeit haben die Behörden in den USA und vor allem Kalifornien angefangen, sich um Cannabis als Marke und um den Schutz von Züchtern zu kümmern – nichts weniger als der Champagner für den Hanf ist dabei das Ziel! Bestimmte Anbaugebiete, spezielle Sorten und Zuchtformen, das alles soll künftig geschützt sein. Natürlich sind solche Berichte auch über den Hanf hinaus interessant, da die Rechte am Saatgut und das Branding bis in die Landwirtschaft hinein etwa bei einem Konzern wie Monsanto betrieben werden. Wenn also der Rotspon beim Wein auf Burgund als Region sich bezieht und der prickelnde Champagner auf die zugehörige Heimat, dann ist das bald wohl auch beim Cannabis möglich – von der Aussaat über die eigentliche Zucht bis hin zur Ernte und Verarbeitung lässt sich durch den Schutz einer Marke eine in puncto Qualität stets nachvollziehbare Lieferkette nachvollziehen.

Behörden haben Fragen an die Cannabis Bauern

Zum einen wäre das Branding natürlich ein massiver Nachteil für konkurrierende Hanfzüchter, die bereits mit dem immer noch hier und da florierenden Schwarzmarkt im Duell stehen. Auch gefällt den Beamten in Kalifornien derzeit noch nicht der Ausweis der Cannabis Branche, den Norden des Bundesstaat als „Territorium“ zu bezeichnen – dort wächst ja auch Wein und wachsen die Nüsse und der Boden gehört erstmal allen Bauern, auch in den USA.

Trotzdem wird nicht gemauert, sondern es geht um konstruktiven Fortschritt beim Aufbau von Cannabis Markenschutz. Am Ende soll die geschützte Region mit dem betreffenden Hanf auch eine wiedererkennbare Verpackung haben, ein ausweisbares Label und für das entsprechende Marketing hilfreich sein. Champagner vermarket sich praktisch von allein und wenn künftig Mendocino-Gras oder Orange County Marihuana geschützt sind, wird das so ähnlich wie beim Schaumwein funktionieren.

Outdoor Growing als Bedingung für Hanf Branding

Irgendwo in einer Halle Gras bestrahlen mit Licht und dabei auf Autoflowering zu setzen für die ganz schnelle Ernte, das ist kein Ausweis für exquisiten Anbau und so sollen Bewerbungen für den Cannabis Markenschutz folgende Aspekte beinhalten beziehungsweise nachweisen:

  • Samen werden unter freiem Himmel in die Erde gepflanzt,
  • es dürfen keine künstlichen Lampen verwendet werden und
  • der Bezug zum Boden, zum Land, zur Anbauregion soll dabei zuverlässig und gewissermaßen typisch sein – Konsumenten sollten hier Sicherheit haben über die ausgewiesene Hanf Marke.

Einzigartige Anbaubedingungen?

Schwer zu sagen, dann Hanf praktisch überall wächst außer in der Wüste und Antarktiks und das Bestreben der Kalifornischen Cannabisbauern, den dortigen Boden zu heiligen als Grundlage für das beste Gras der Welt ist sicher auch ein wenig gewagt. Zugleich finden sich in den genannten Regionen sehr lange Traditionen beim Cannabis anbauen, das passierte ja viele Jahre lang illegal und die Bauern bringen heute nach der Freigabe ihre langen Erfahrungen ein. Luxusprodukte sind da natürlich genauso für Marihuana möglich, wir kennen hier ganz unterschiedliche Methoden auch aus anderen US-Legal States.

Gute Arbeitsbedingungen als Voraussetzung für das Label: Sehr gut möglich, denn hier setzen sich sowohl die Züchter als Antragsteller wie auch die Behörden mit ein – Aspekte wie Arbeitsschutz, Bezahlung, Respekt gegenüber den örtlichen Hanfgärtnern sollen mit rein, was dann logisch das Vertrauen durch die Verbraucher noch zusätzlich generiert. Um auch kleine Unternehmen zu beteiligen, sollen die Kosten niedrig sein und sich die Bezahlung strecken lassen für den Markenschutz. Im Ganzen also ein lobenswerter Ansatz, um Cannabis auf die Ebene eines landwirtschaftlich besonderen Produkts zu haben, für das viel Arbeit und Fürsorge nötig sind und für das genauso wie bei den berühmten Weinen dieser Welt die Kunden auch einen höheren Preis bezahlen. 

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