420 Cannabis Verbote

Zum 420 Hanf Feiertag heute mal ein Überblick zu den Schäden, die seit Jahrzehnten durch Cannabis Verbote global großes Unglück bedeuten (Bild von Republica auf Pixabay).

Heute wollen wir mal einen Blick auf die Geschichte von jener Substanz werfen, die in der Hanfpflanze steckt und die deren Beliebtheit als Medizin und Genussmittel erklärt. Es geht um THC und um die Verbote zum Kiffen, was mit Gras oder Haschisch vielen Menschen Entspannung und eine Linderung von Beschwerden verspricht. Vor mehr als 80 Jahren nämlich begann der Feldzug puritanischer Politiker im Verbund mit der Pharmaindustrie gegen den Hanf und diese ganze Story ist auch deshalb so absurd, weil das Gewächs über Jahrtausende ein treuer Begleiter der Menschheit gewesen ist. Die Story vom gefährlichen THC wirkt bis zum heutigen Tage und in Gegenden wie Bayern oder China behaupten selbsternannte Sittenwächter, was moderne Wissenschaft längst widerlegt hat. Leider kam es durch die Verbote gleich noch zu einer ganzen Reihe von historisch relevanten Verheerungen, die wir uns ebenfalls mal näher anschauen am heutigen 420 Hanf Feiertag 2022.

Von der uralten Kulturpflanze Hanf zur Droge Cannabis

Als im Jahre 1937 in den USA der „Marihuana Tax Act“ wirksam wurde, zerstörte eine plötzlich gegen die Kultur- und Heilpflanze Hanf gerichtete Kampagne innerhalb kürzester Zeit große Teile der amerikanischen Landwirtschaft. Nutzhanf oder eben Cannabis, dazu gleich mehr, ist nun mal ein wertvoller, vielseitiger Rohstoffe und lässt sich zum Beispiel als als Medizin, Genussmittel, Baustoffe oder auch für Kleidung, Verpackungsmaterial und sogar Bio-Benzin verwenden. Doch exakt dieser Beschluss trieb die damals global respektierte Gras Botanik in einen Kreislauf, der absurderweise im Laufe des 20. Jahrhunderts im Rahmen von ähnlich ablehnenden UNO-Beschlüssen selbst von ganz anderen Kulturen als den Vereinigten Staaten mitgetragen wird.

THC ist als Substanz nicht per se gefährlich. THC ist kein Gift, das sofort tötet oder schleichend dahin rafft und es ist auch nicht radioaktiv wie Plutonium. Vielmehr handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Pflanzenwelt, der passgenau interagiert mit unserem körpereigenen Endocannabinoid-System. Diese Realität wird seit Jahrzehnten verzerrt und die Folgen sind überall  auf der Welt dramatisch. 

Auch Deutschland machte natürlich mit bei den Anti-Hanf Fake News und tut es bis heute, was freilich angesichts einer völlig veränderten Studienlage beim Cannabis schon lange weder tragbar noch erträglich ist. Konsumenten, Hobby-Züchter und sogar Patienten werden eingesperrt, ihnen werden Führerschein und Gehalt weggenommen durch das Verhängen von Strafen für die Einnahme und Verwendung einer uralten Pflanze – die Geschichte der Drogenpolitik der wirklich allermeisten Länder dieser Welt ist eine Story des Scheiterns, der Niederlage staatlicher Institutionen, die erwachsene Bürger, Wähler, Steuerzahler beim THC unbedingt als Kriminelle darstellen wollen.

Blinde Wut und Zerstörung: Die Schäden der Cannabis Verbotspolitik

Die Bilanz fällt verheerend aus und für unzählige zerstörte Biografien sind Politiker und Juristen direkt und persönlich verantwortlich. Doch es geht noch weiter – ein gar nicht so geringer Teil der Menschheitsprobleme haben sehr wohl mit den Verboten von Cannabis zu tun! Wer das nicht glaubt oder glauben will schaut sich mal Entwicklungen an vom Abpumpen des Aralsees für die Bewässerung der Baumwollfelder in Zentralasien bis zum institutionellen Rassismus, der gerade beim Hanf überdeutlich wird durch die überproportionale Strafverfolgung von Minderheiten. Unter anderem dürfen sich unsere Volksvertreter und natürlich auch deren diktatorische Genossen und Gesinnungskumpanen in den Autokratien dieser Erde folgende Verheerungen durch die Verbote von Haschisch und Marihuana ans Revers heften:

  • Gesundheitsgefahren: Ohne Not wird seit Jahrzehnten einem Großteil der Menschheit der Zugang zu Hanf als Medizin und Nutzpflanze verwehrt. Was Jahrtausende selbstverständlich war und als Gras verwendet wurde bei Schmerzen, Entzündungen oder auch Schlafstörungen und Stress gilt auf einmal als gefährlich und die Konsumenten von THC Produkten werden eingesperrt! Die alternativ verordnete chemische Keule richtet dank oft schwerer Nebenwirkungen nicht selten Schäden an und vom völlig gescheiterten Jugendschutz durch die sinnlosen Verbote brauchen wir gar nicht zu reden,
  • Umweltzerstörung: Hanf ist ein ökologisch gut verträgliche Pflanze, die viel weniger Wasser und Dünger braucht als Baumwolle und so manch andere Feldfrucht, die als Monokultur die Böden belastet und mit reichlich Pestiziden bedacht das Grundwasser verseucht. Das Verbot von Cannabis zerstörte Lieferketten und Produktionsstätten für Kleidung bis Medizin und bis heute, in Zeiten vom Klimawandel, wird die Vielseitigkeit von Gras vor allem in Deutschland einfach ignoriert um weiter das Märchen von der „Droge“ reiten zu können,
  • Institutioneller Betrug: Exakt, denn ganze Behörden entscheiden beim Marihuana willkürlich! Da wird der Führerschein entzogen ohne wissenschaftliche Grundlage und es wird eine ganze Branche mindestens gegängelt und diskriminiert, oft aber sogar verboten und in die Pleite getrieben. Grotesk niedrige THC-Grenzwerte für Industriehanf sorgen dafür, dass sich Anbau und Forschung erst gar nicht lohnen und Bürger wie Wirtschaft und überhaupt die Innovationskraft rund um natürliche Produkte wird für ganze Völker einfach so unterbunden,
  • Unterdrückung und Rassismus: Polizisten freuen sich über kleine Kiffer, die sind so leicht zu jagen und zu demütigen und natürlich ist man gegen eine Legalisierung, müsste dann ja mehr arbeiten – in den USA geht’s oft beim Kiffen direkt gegen Schwarze, was gut erforscht ist und so dient das Verbot von Cannabis seit Ewigkeiten ganzen Abteilungen zur Rechtfertigung von rassistischen Praktiken. Kiffer gehören zu der global am meisten verfolgten Minderheit überhaupt! Da wird gespalten und gehetzt und die Medien machen fleißig mit, füttern die Ungerechtigkeit durch jede Menge Fake News. Volljährige Menschen wird befohlen Bier zu trinken oder nix und wer weiß schon, welche negativen sozialen Folgen all die Jahre aus diesem Agieren heraus entstanden sind,
  • Hungerkatastrophen: Tatsächlich – denn der vielseitige Anbau von Hanf und dessen Verwendung etwa als Hanfsamen und heutiges Superfood wurde überall verboten und stattdessen befahlen die Staaten die Zucht von Monokulturen, die viele Regionen in Unordnung brachten. Hochwertige Nährstoffe wie eben im Cannabis zu finden werden ohne Not den Ärmsten der Armen verweigert und die Knappheit der Ressourcen, das Schwinden der Ackerflächen und eine zunehmend ungesunde Ernährung lassen sich durchaus auch auf die schädlichen Verbote der Cannabinoide zurückführen.

Freiheit und Selbstbestimmung sind in der Demokratie die Parameter und der Schutz der Bevölkerung ebenfalls. Die Legalisierung von Cannabis ist also für Politiker in einem Rechtsstaat Pflicht, alles andere ist Taktieren und zeigt eine Ignoranz gegenüber der Wissenschaft, der Volksgesundheit und den Menschen im Land sowieso. In der Bundesrepublik herrscht aktuell eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP und die hat explizit versprochen, die Freigabe von Gras in Deutschland durchzuführen. Bis dato ist freilich nichts passiert.

Am heutigen 420 Feiertag der Kifferinnen und Kiffer lohnt sich daher neben dem Zug am Joint auch mal ein Blick auf die massiven Schäden der überholten Verbote – Parteien wie die Grünen betonen doch gerne die Menschenrechte und man darf fragen, warum das eigentlich nicht sofort zu einer Freigabe von Haschisch und Marihuana führt? 

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