Cannabis Freigabe EU

Bringt die Cannabis Freigabe in Deutschland eine Kettenreaktion und damit Hanf legal für noch viel mehr Länder in der Europäischen Union? (Bild von Bruno /Germany auf Pixabay).

Die Europäische Union als politisches Konstrukt tut sehr viel für sich selbst und kreiert von der Gurkenkrümmung bis zum CBD-Öl als angeblich zulassungspflichtigem Lebensmittel eine Menge Nonsens. Eine moderne Drogenpolitik auf der Basis von Wissenschaft, Jugendschutz und Respekt haben die hochbezahlten Figuren um Ursula von der Leyen bis dato aber noch nicht hinbekommen. Experten fragen nun verstärkt, ob denn die anvisierte Cannabis Freigabe in Deutschland als eine Art Blaupause für die EU und deren Mitgliedsstaaten funktionieren könnte – ausnahmsweise wollen wir da auch noch einmal Großbritannien mit reinnehmen, weil dort ebenfalls viel im Argen liegt rund um Haschisch und Marihuana. Erwachsene Menschen für das Kiffen und den Anbau einer uralten Kulturpflanze bestrafen, das gibt’s eben nicht nur bei uns und man darf gespannt sein, ob die hiesige Ampel Regierung wirklich als Leuchtfeuer taugt für den erhofften Domino-Effekt beim Hanf und für Verbesserungen, auf die Millionen Gras Konsumenten überall auf diesem Kontinent warten.

Welche Wirtschaftskraft könnte die Bundesrepublik beim Hanf legal erreichen?

Wird die versprochene Legalisierung wirklich durchgeführt, dann dürfte Deutschland sofort in einer Liga mit Ländern wie Kanada und US-Bundesstaaten wie Kalifornien landen. Allein die Einwohnerzahl und der schon heute überall sichtbare Konsum von Cannabis sollten zu einem schnellen wie massiven Wirtschaftswachstum beim Gras legal beitragen. Ökonomische Experten wie das “Düsseldorf Institute for Competition Economics” verweisen auf die großen Probleme durch die bisherige Drogenpolitik, die durch Verbote und sinnlose Schikane ungeheures Potential ganz ohne Not vergeudet.

Natürlich wissen das auch Politiker in allen Mitgliedsstaaten, scheuen sich aber aus Angst oder Berechnung einen ähnlichen Schritt zu gehen wie das bei uns nun endlich die Ampel-Koalition angekündigt hat. 

Eine Nachfrage von bis zu 400 oder 500 Tonnen Cannabis pro Jahr gilt als realistisch für Deutschland und damit ließen sich Umsätze von bis zu 5 Milliarden Euro erzielen. Die bisherigen Regierungen der famosen Angela Merkel haben darauf nicht nur verzichtet, sondern zugleich Unmengen an Steuergeld für die Verfolgung von Konsumenten und Hanfbauern verwendet – wider besseres Wissen und gegen jede Logik mit Blick auf internationale Studien und die Erkenntnisse in der Erforschung von Marihuana als Heil- und Genussmittel.

Was für Länder könnten Deutschland folgen bei der Legalisierung vom Kiffen für Erwachsene?

Nun gibt’s selbstverständlich selbst im verknöcherten Europa einige Staaten, die haben bei Gras und THC schon einiges getan. Wir wissen etwa von Malta oder auch von den Niederlanden, wo einzelne Aspekte wie das Cannabis kaufen im Coffee Shop oder der Anbau von Hanf zu Hause zumindest im ganz kleinen Rahmen erlaubt ist. Wer freilich genauer hinsieht erkennt da oft absurde Mogelpackungen – Holland etwa bestraft pro forma den Besitz und Handel der Cannabinoide sehr wohl und wer den grotesken Prozess rund um die Hanf Freigabe in Luxemburg verfolgt hat weiß, wie gerne Politiker auch weiterhin tricksen, täuschen und verzögern.

Entscheidend wird dazu die Besteuerung. Länder wie Griechenland, Italien und Spanien mit einer bereits florierenden Nutzhanf Wirtschaft könnten dem Macher Bundesrepublik schnell folgen. Das gilt ebenso für Großbritannien, wo Boris Johnson ständig auf der Suche ist nach neuen Einnahmen und den Bürgern bei einer Veränderung in Deutschland kaum weiter das Märchen vom bösen Kiffer wird erzählen können. Den Schwarzmarkt für Gras durch legale Fachgeschäfte ausschalten, das geht sehr wohl wie neue Studien zum Beispiel aus dem US-Bundesstaat Maine zeigen.

Europäische Union muss sich beim THC Gras ebenfalls bewegen

Frau von der Leyen sollte endlich aufhören zu lächeln wie der Pfau vom Dienst und mehr arbeiten für die Bürgerinnen und Bürger in der EU, die ein Anrecht haben auf eine faire Behandlung beim Thema Cannabis. Man sollte sich beim THC nicht mit Ländern wie China vergleichen lassen, sondern zusammen mit den Verbündeten in den USA und Kanada vorangehen in Richtung Freiheit, Respekt und Selbstbestimmung. Daraus könnte eine florierende Hanfwirtschaft auf dem Kontinent entstehen, die bei einer klugen Verwendung und Erforschung der Marihuana Pflanze übrigens auch neue Chancen bietet etwa bei der Energieversorgung und damit im vielbeschworenen Kampf gegen den Klimawandel. Weil das bisher aber nicht geschehen ist, stellt sich auch weiterhin die Frage, ob die hochdotierten Chargen in Brüssel das überhaupt wollen oder einfach nur ähnlich beschränkt agieren wie beim großspurig verkündeten Energie-Embargo gegen Russland.