Magic Mushrooms Überdosis

Typische Effekte von zuviel Psychedelika im Organismus und hilfreiche Gegenmaßnahmen bei einer Magic Mushroom Überdosis (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Durch den Konsum von Psilocybin als Wirkstoff der Zauberpilze zu sterben ist biologisch betrachtet so gut wie unmöglich und doch würden viele User auf eigene Erfahrungen mit einer Überdosierung Shrooms lieber verzichten. Deren Inhalte wirken nicht nur berauschend wie THC, sondern sorgen meist auch als Halluzinogene für deftige Bilder im Kopf! Vertreter der psychedelischen Substanzen wie Ketamin und DMT, LSD und Meskalin sind in der Cannabis Kultur gut bekannt und werden heute intensiv zu möglichen Anwendungen als Heilmittel erforscht. Was könnt Ihr tun bei einer Magic Mushrooms Überdosis und welche Risiken hat der Psychedelika Konsum, wenn wir es rund um magische Pilze wirklich mal übertreiben?

Zauberpilze als Januskopf der Genussmittel

Bei den alten Römern galt Janus als Gott mit den zwei Gesichtern und was in der Antike vor allem meteorologische Bedeutung hatte, lässt sich mit Blick auf die moderne Forschung zu Psychedelika durchaus auch für Wirkstoffe wie eben Psilocybin übertragen. So lassen sich die potentiell sehr aussichtsreichen Effekte von Magic Mushrooms und LSD in der Psychotherapie derzeit nur erfolgreich einsetzen, wenn Patienten zugleich mit der psychoaktiven Wirkung klarkommen.

Wissenschaftler etwa im Team von Unternehmen, die als Psychedelika Aktien wie Cannabis an der Börse gehandelt werden, halten Halluzination und Heilung für ein möglicherweise evolutionär gewachsenes, sinnvolles Konzept. Eine pharmakologische Trennung von Rausch und therapeutischer Linderung scheint zumindest aktuell noch nicht machbar, so dass wir noch keine Medikamente auf Basis von Shrooms entwickelt haben gegen psychische Erkrankungen wie PTSD oder Depressionen.

Genauso janusköpfig zeigen sich Zauberpilze als Genussmittel. Gemischter Cannabis Konsum zusammen mit Psychedelika ist weit verbreitet und hat laut Forschung normalerweise keine besonders großen Risiken am Start. Autofahren verbietet sich natürlich bei halluzinogenen Effekten und viele User chillen auf Pilzen lieber privat als öffentlich. Kiffer, die von Wolkenkratzern springen in der Ansicht, sie hätten nach dem Genuss von Magic Mushrooms plötzlich Flügel wie Ikarus, sind jedoch seriösen Forschungsarbeiten nicht bekannt und wie beim Gras gehören viele gruselig klingende Stories über psychedelische Substanzen vor allem ins Reich der Fantasie von CSU-Politikern.

Trotzdem braucht es beim Dosieren der Psilos eine gewisse Umsicht, sonst stürzen zwar nicht wir unbedingt vom Hochhaus, aber vielleicht das im Kopf eingebildete Hochhaus auf uns!

Die psychedelische Wirkung von Shrooms

Fans reden von einer Erweiterung des Bewusstseins, Gegner von Horrortrip und die Wissenschaft hält die Effekte von Psilocybin und anderen Formen von Psychedelika für eine bis dato nicht ganz verstandene Diskothek im Gehirn. Shrooms mit dem genannten Wirkstoff sind weder giftig wie der Knollenblätterpilz noch drohen durch den Konsum langfristige Schäden an Leib und Leben. Wer sich aber bis zum Hals vollstopft mit Magic Mushrooms und mit einer solchen Überdosis endlos Riesenrad fährt oder zum Boxtraining geht, kann sehr wohl mal in der Klapse landen!

Das in der Kifferszene gerne berichtete „Hängenbleiben auf Pilzen“ bezieht sich faktisch aber auf jene Maßnahmen, die ein meistens ahnungsloser Gesetzgeber bei psychedelischen Substanzen für richtig hält – Zwangseinweisung und Sedierung durch pharmakologische Atombomben dürften in vielen Fällen schlussendlich eine Psychose fördern, wo wahrscheinlich nur Abwarten erforderlich gewesen wäre. Wir bleiben auch nicht „hängen“, wenn wir schielen und erschrecken, schließlich ist die Natur weder bekloppt noch wehrlos gegen menschliche Dummheit.

 Ein direkter Zugriff auf den Herzschlag ist uns zu Recht genauso verwehrt wie auf die Atmung und so kann auch niemand durch Psilos einfach so vollkommen verrückt werden.

Die Pumpe verlangsamen und das Luftholen kurzzeitig einstellen kann jeder – solch überlebenswichtigen Prozesse im Organismus komplett zum Stillstand bringen schaffen jedoch nicht mal fanatische Asketen in Fernost! Es müssten schon mehrere unwahrscheinliche Szenarien – Überdosis, extremer Stress, genetische Veranlagungen – zusammenkommen für wirklich dauerhafte Schäden durch Psychedelika. Statt Angst vor dem Horrortrip empfiehlt sich beim Probieren solcher Substanzen als erste und beste Sicherheitsmaßnahme eine klug dosierte Konsummenge Zauberpilz.

Welche Dosierung ist bei Psilocybin empfehlenswert?

Ähnlich wie Cannabis Rezepte bergen Shrooms in erster Linie Risiken bei Ungeduld. Die optimale Dosis ist beim Psilocybin für jeden Menschen unterschiedlich und das hat zu tun mit Aspekten wie Geschlecht, Gewicht und Lebensalter. Einige User nehmen Effekte und Halluzinationen schon bei einer Mikrodosierung stark wahr, andere merken da noch lange nichts – wir kennen diese Faktoren und Besonderheiten vom Kiffen, auch wenn sich das Gras keineswegs direkt mit dem Pilz vergleichen lässt. Die Wirkungen sind ziemlich verschieden und betreffen wie bei allen Genussmitteln jeweils sehr eigene Bereiche von Denken und Fühlen.

Experten mit persönlicher Erfahrung und Forscher mit Studien zu Psychedelika nennen meistens die Magic Mushrooms Dosierung zwischen einem und drei oder vier Gramm Magic Mushrooms als gutes Mittel und natürlich steigen Anfänger bei dieser Spanne am unteren Ende ein. 

Symptome einer Magic Mushrooms Überdosis und Gegenmaßnahmen

Auch wenn es berauscht und inmitten von Hallus sitzend schwer sein mag: Bitte versucht Euch bei jeder Form von Psychedelika stets ein bisschen Restverstand zu bewahren! Nehmt den Slapstick der Kifferfilme und auch nicht alle Mythen der Cannabis Kultur für bare Münze. Selbst schwerst besoffen ist unser Gehirn in der Lage, die Vorgänge als biochemische Prozesse einzuordnen. Ansonsten würden sich Säufer, Kokser und Fans von LSD bei Panikattacken reihenweise umbringen und es kann bereits eine gute Hilfe sein, sich zumindest gedanklich für einen Moment zusammenzureißen. Sehr intensiv wirkende Trugbilder, verzerrte Umgebungen, Schwierigkeiten beim Sprechen – das alles sind selbstredend keine Kinkerlitzchen beim Konsum von Zauberpilzen und doch nur temporäre Erscheinungen.

Nach maximal acht Stunden ist der Trip vorbei wenn Ihr nicht nachlegt und etwa am Anfang immer mehr Zauberpilze verspeist, weil die Effekte auf sich warten lassen. Abhängig machen können Magic Mushrooms übrigens nicht, zumal ein chronischer Konsum von Psychedelika rund um die Uhr ohnehin sehr unrealistisch erscheint.

Wer sich nicht verrückt macht oder durch andere User gestresst wird, kann die zweifellos magischen Momente solcher Substanzen auf ganzer Linie genießen. Ein sofort wirksames Gegenmittel für Magic Mushrooms und Psilocybin gibt’s im Fachhandel nicht und so empfehlen sich bei Pilzen ähnlich wie beim Überdosieren von THC allgemeine Gegenmaßnahmen von viel Trinken über Ruhe und Entspannung bis hin zum Essen von Snacks. Frische Luft kann einen psychedelisch aufgeheizten Geist abkühlen.

Ein längerer Spaziergang hingegen lässt das Psilocybin unter Umständen nochmal ans Steuer im Kopf, schließlich warten draußen zumal in der Stadt alle möglichen und auf Shrooms eben auch unmöglichen Sinneseindrücke. Immer verboten sind Auto, Sport und Alkohol. Selbst wenn einige Konsumenten ein Bier zu Psychedelika loben, zeigen sich Promille im Blut bei einer Auswertung etwa von Unfallstatistiken in vielen Fällen als Hauptursache für wirklich riskante Nebenwirkungen beim Verwenden von psychoaktiven Substanzen.

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