Cannabis Umsatz Alkohol

Im US-Bundesstaat Massachusetts wurde nun erstmals mehr Umsatz mit Cannabis als mit Alkohol erzielt – Hanf gilt vielen Leuten als besser verträglich (Bild von Click on 👍🏼👍🏼, consider ☕ Thank you! 🤗 auf Pixabay).

Wer sich schon mal kritisch gefragt hat warum bei uns eigentlich ständig die CSU aus Bayern gegen Hanf als Genussmittel Fake News erfindet und Kiffer bedroht sollte mal einen Blick nach Übersee werfen. Im pittoresken Massachusetts nämlich ist Cannabis legal und nun sinkt erstmals der Umsatz für Alkohol! Die Menschen probieren das Gras aus und merken schnell, dass es durch Kiffen keinen Hangover gibt wie beim Suff, keine Übelkeit und auch keine Kopfschmerzen oder ähnliches Unwohlsein. Die Gründe dafür schauen wir uns gleich noch mal an. Solche Entwicklungen sind den hiesigen Bierpolitikern natürlich suspekt, schließlich könnten die Parteispenden durch Brauereien sinken und so beim wird beim Thema Haschisch und Marihuana seit vielen Jahren eine Schwindelei nach der anderen aufgetischt.

Steuern auf Hanf legal steigen, Einnahmen mit Schnaps sinken

Rund um eine bessere Volksgesundheit ist das eine gute Nachricht. Immerhin fast 75 Millionen Dollar Steuern wurden eingenommen durch den Verkauf von Cannabis – gut 23 Millionen Dollar mehr als mit alkoholischen Getränken. Die sinken schon länger und nun haben die Leute endlich eine legale Alternative, die als Gras oder Hasch im Fachhandel für Erwachsene zu haben ist. Es ist deshalb auch in Ordnung, wenn sich die Behörden jüngst beim Präsentieren dieser Zahlen ein bisschen selber lobten und auf die rundum erfolgreiche Regulierung der Cannabinoide in Massachusetts verweisen.

Gesundheit, Sicherheit, Gerechtigkeit – diese drei Grundsätze gelten beim Gras im Bundesstaat und das wird von den Bürgern auch entsprechend honoriert. 

Die Verbrauchssteuer in Höhe von 10,75% wird auf das Cannabis im Fachhandel aufgeschlagen, zusammen mit nochmal etwa 10% andere Abgaben. Für die Leute scheint das in Ordnung, denn es gibt keine Proteste oder Klagen gegen Behörden, die sich manchmal auch in den USA noch wie die alten Sittenwächter aus dem Freistaat Bayern aufspielen. Selbst das Coronavirus konnte den Trend zum Hanf nicht stoppen und neben einer durchdachten Freigabe gibt’s dafür ein paar ziemlich logische Gründe.

Warum kiffen die Leute mehr und trinken weniger Alkohol?

Der große Schwarzmarkt für Cannabis in den allermeisten Ländern dieser Welt spricht eine deutliche Sprache. Einmal war Hanf über Jahrtausende eine völlig normale Medizin aus der Natur und zum anderen entspannen sich viele Menschen einfach besser auf Gras, sind kreativ und sozial ohne dass es wie bei den Trinkern ständig zu Schlägereien kommt. Alkohol kann zudem dick machen durch die enthaltene Kalorien und krank durch die wenig gesunden Effekte auf Leber und Co, während Marihuana oft genug als Medizin auch bei solchen Beschwerden auf Rezept verschrieben wird.

Beim Konsumieren von Schnaps, Bier und Wein vergiften wir uns im Prinzip selber, haben aber im Laufe der Evolution gelernt, diesen Zustand zu genießen. Am nächsten Morgen jedoch sind die Auswirkungen auf den Körper spürbar und das sicher nicht, weil es sich nur um harmlose Getränke handelt. Cannabis hingegen stimuliert körpereigene Prozesse und interagiert mit passgenauen Rezeptoren entlang vom Endocannabinoid-System! Aus diesem Grund ist noch nie jemand am Kiffen an sich gestorben oder auch nur schwer erkrankt und die erwähnte Verordnung als Therapeutikum wäre wohl kaum ein Klassiker der Medizin-Historie bei entsprechend nachteiligen Effekten.

Cannabis Legalisierung als politische Pflicht zur Förderung der Volksgesundheit

Zumindest in den USA respektieren nun viele Politiker die Nachfrage durch ihre Bürger und legalisieren Cannabis. Langfristig angelegte Studien zeigen dann den Rückgang beim Alkohol wie gerade in Massachusetts als nach Ansicht von Experten ganz logische Folge – und da sind wir wieder wie eingangs bei der CSU und einer völlig gegenteiligen Herangehensweise in Deutschland. Vom seligen „O’zapft is!“ auf dem Oktoberfest über fröhlich trinkende Nationalspieler zur Hauptsendezeit im TV bis zum schweren Alkoholismus verläuft durchaus eine gerade Linie. Ist das angesichts einer wissenschaftlich betrachtlich vollkommen nutzlosen, ja sogar schädlichen Drogenpolitik vielleicht sogar erwünscht? Der Eindruck drängt sich zumindest auf.

Die Ernennung einer Weinkönigin zur Bundesdrogenbeauftragten unter der letzten Merkel Regierung war da ein echter Hohn, eine unfassbare Arroganz der Macht und wir warten ungeduldig auf die versprochende Legalisierung von Cannabis durch die Ampel Regierung. Der Trend weg vom Suff und hin zum Kiffen dürfte hierzulande ebenfalls schnell deutlich werden, auch wenn Leuten wie Markus Söder oder Joachim Herrmann dann leider der eine oder andere Zacken aus dem Hergottswinkel fallen mag. 

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