Colorado Texas Cannabis-Tourismus

Der Gouverneur von Colorado sorgt sich um den Cannabis-Tourismus und rät Texas ironisch von einer Hanf Legalisierung ab (Bild von NickyPe auf Pixabay).

Liberale Staaten, Länder und Provinzen sind für die Einheimischen beim Cannabis ein Segen und ganz folgerichtig fahren viele Menschen in die US Legal States, in die Niederlande oder nach Portugal und Spanien für waschechte Kiffer-Reisen. Natürlich ist das derzeit nur beschränkt möglich wegen dem Virus, aber einige schlaue Politiker schauen schon mal voraus und werden ironisch ob der tollen Chancen rund um eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana. So hat gerade der Gouverneur von Colorado den Nachbarstaat Texas wegen befürchteter Einbrüche beim Cannabis-Tourismus vor einer Legalisierung gewarnt – die Debatte über die nötige, wichtige und überfällige Freigabe kann also auch witzig daherkommen und nicht immer nur so bierernst wie in Deutschland. Immerhin nimmt Colorado mit den Kiffern auf Tour eine Menge Geld ein wie das auch die Niederlande seit Jahrzehnten tun und wer will schon gerne auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verzichten?

Wirtschaftsstudien: Cannabis ist ein Erfolgsmodell

Jenseits der Vorteile vor allem für junge Leute, die eine Legalisierung beim Hanf mit sich bringt – Aufklärung, echte Information, Normalisierung statt Panikmache wie in Deutschland – sind immer auch harte ökonomische Aspekte ein wichtiger Aspekt. Als jüngst nun eine Studie über den ziemlich großen Bundesstaat Texas erschien, der bei einer Freigabe von Gras mit Milliarden Dollar an Steuern und zehntausenden Jobs rechnen kann, meldete sich der umtriebige Jared Polis aus Denver zu Wort. Der liberale, volkstümliche Gouverneur hat das Cannabis schon vor vielen Jahren erlaubt und regelmäßig können wir Untersuchungen dazu lesen – Hanf legal ist ein Erfolgsmodell am Fuße der Rocky Mountains auf allen Ebenen, von weniger Kriminalität bis zu seltener kiffenden Jugendlichen.

Wenn nun andere Bundesstaaten die Scheuklappen endlich fortwerfen und die Chancen beim Gras erkennen, dann könnten weniger Kiffer Touris nach Aspen reisen, nach Denver und zum Chimney Rock, was ganz logisch weniger Einnahmen bedeutet. Warum, so die ironische Frage, sollten gusseiserne Konservative jetzt auf einmal im Nu belohnt werden für eine Hanf Freigabe, die durch die oftmals gleichen Personen über Jahrzehnte mit wie in Deutschland ebenso üblich absurden Entscheidungen blockiert wurde? Polis sagt direkt, die Konsumenten sollten Colorados Pioniergeist wertschätzen und nicht sofort die ideologisch verbohrten Staaten belohnen. Im Prinzip ist das so ähnlich gestrickt wie ein Boykott der Fußball-WM im Sklavenstaat Qatar 2022, wo ausgepeitscht wird und gesteinigt, der Welt aber im glitzernden Stadion ein neues, frisches Emirat vorgegaukelt werden soll mit jeder Menge Petrodollars.

Engagierte Cannabis Politiker im Einsatz

In Deutschland gibt’s die kaum, da bevorzugt man von Grün bis Links und bei der CDU/CSU sowieso doch lieber die Parteispenden von Big Pharma und den Bierherstellern, doch jener Jared Polis ist zweifellos eine sehr positive Figur beim Hanf. Erst kürzlich empfahl er seinem Kollegen aus Ohio Hypnose, damit dieser die Vorteile von Cannabis legal erkennt und auch bei Fragen wie der Amnestierung setzt sich Polis aktiv ein. Immer wieder werden tausende Strafregister in Colorado gelöscht bei Leuten, die in der Vergangenheit wegen Haschisch und Marihuana angeklagt wurden – vielleicht wäre dieser Mann auch gut geeignet für das Amt des Präsidenten im Weißen Haus, zumal Amerika nicht nur beim Cannabis endlich wieder Zusammenhalt braucht statt immer nur Spaltung und Egoismus bis zum Erbrechen. Kiffer Tourismus jedenfalls wächst weiter und wenn die Coronavirus Pandemie endlich vorbei ist und wir die Maske in den Müll werfen, warten jede Menge spannender Destinationen mit Gras und Hasch und dicken Joints auf Besucher.