Cannabis anbauen Wasserverbrauch

Ein Blick nach Kalifornien, wo die Hanf Farmer den Wasserverbrauch beim Cannabis anbauen reduzieren müssen für die bessere Ökobilanz (Bild von Sindija Barena auf Pixabay).

Auch die Hanfpflanze braucht wie die meiste Vegetation einen entsprechenden Anteil Wasser für Wachstum und Blüte und wir wollen uns dazu mal mögliche Einsparmöglichkeiten ansehen. In Kalifornien zum Beispiel ist das so eine Sache mit dem Grundwasser und man pumpt das kühle Nass vom Rio Grande quasi quer durchs Land, was in den letzten Jahren immer schwieriger wird. Der Klimawandel bringt mehr Wärme und weniger Regen in einigen Regionen und das betrifft zunehmend auch die Gras Bauern am Pazifik. Den Wasserverbrauch beim Cannabis anbauen senken steht also auf der Agenda und wie in Nordamerika üblich hilft da auch die Regierung mit.

Freie Agrarflächen und mehr Cannabis Zucht als Mandeln und Reis?

Gerade letzteres braucht Unmengen an Wasser und schon gibt’s Projekte, da wird Bauern explizit Geld für das Nicht-Bebauen freier Flächen gezahlt! Rund 250 Millionen Dollar an Entschädigungen werden schon mal freigemacht. Landwirte sollen auf den Anbau der Nüsse oder von Alfalfa verzichten und so beim Auffüllen der natürlichen Wasserreservoire mithelfen. Einige Leute fordern das nun auch für Outdoor Growing beim Cannabis und verweisen auf die nötige, nach deren Ansicht viel zu hohe Bewässerung von Marihuana Pflanzen.

Freilich müsste man dann die Hanfbauern entschädigen – doch auf Bundesebene kämpfen diese immer noch um grundsätzliche Akzeptanz im Bereich der Landwirtschaft! Weil es keine Regeln gibt zum Schutz der Gras Branche können Cannabis Farmer auch bei bestem Willen nicht auf den Anbau und auf die Erlöse aus der THC Ernte verzichten. In Zeiten einer Dürre-Periode wie jetzt verschärft sich so der Konkurrenzkampf und ohne staatliche Hilfen werden viele kleinere Bio-Bauernhöfe mit der Hanf Zucht wohl eingehen.

 Innovative Lösungen und staatliche Förderung für die Hanfbranche

In Kalifornien sind gut 900 Cannabis Bauern und Unternehmen organisiert und die fordern endlich eine klare Politik der Unterstützung für die beliebten Produkte Haschisch und Marihuana. Das Gras ist legal und jeder Erwachsene kann das bequem im Fachgeschäft kaufen wie bei uns nur den harten Alkohol und es ist nicht nachvollziehbar, warum dieser Bereich der Landwirtschaft ignoriert wird durch Regierungsvertreter. Seit Anfang des Jahres ist an der US-Westküste so wenig Regen gefallen wie nie zuvor und die für Frischwasser sorgenden Gletscher in der Sierra Nevada schmelzen dahin.

Weil Hilfen erstmal ausbleiben setzen die Cannabis Bauern beim Outdoor Growing auf einen Mix aus alten wie neuen Methoden. Da wird die Tröpfchenbewässerung zugunsten der innovativen Direktsaatsysteme ersetzt, was übrigens auch den CO2-Ausstoss der Farmen drastisch senkt. Oder man stellt wie in früheren Zeiten alle möglichen Behälter auf, sammelt den Regen und schafft Reserven für eine Dürreperiode. 

Eine Sorge allerdings eint die meisten Hanfbauern. Da unsere Politiker hüben wie drüben betont gerne schwindeln und dabei auf Cannabis am liebsten losgehen könnte bei Wasserknappheit mal wieder die alte Keule wider das Kiffen und das THC rausgeholt werden – freut Euch also auch in Deutschland auf „Beiträge“ in der Debatte zur Legalisierung, die von Hanf als „klimaschädlicher“ Pflanze reden und dabei selbstredend die Monokulturen, die eigene Inkompetenz und das Versagen in der Drogenpolitik verschweigen. Glauben muss man das nicht, denn Marihuana ist eine exzellent nachhaltige Pflanze, vielseitig und robust, doch leider herrschen vielerorts immer noch im Geiste versoffene Kalkriesen ohne Respekt gegenüber erwachsenen Bürgern.

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