Umfrage Alkohol Cannabis

Einer frischen Umfrage aus den USA zufolge steigen immer mehr Menschen vom schädlichen Alkohol auf das besser verträgliche Cannabis um (Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay).

Eine Mehrheit der Amerikaner hält den Umstieg von Schnaps und Bier auf Gras für gut und verweist genauso wie die Wissenschaft auf die viel geringeren Risiken durch Cannabinoide. Das hat eine neue Umfrage in den USA zu Cannabis und Alkohol ergeben und wir können sehen, warum bei uns diverse Parteien etwa aus Bayern mit allen Mittel versuchen Stimmung zu machen gegen die überfällige Weed Legalisierung. Bierkonzerne sind bekannt für dicke Spenden an die CDU/CSU und überhaupt ist der Kult um den Suff für Leute wie die frühere Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig eine Art Kulturgut in Deutschland. Die Amis freilich haben besseren Zugang zu Studien, in vielen Bundesstaaten zudem bereits eine Freigabe von THC und können natürlich auch beim Arzt wählen, ob es Marihuana Rezept oder eben die chemische Keule als Therapeutikum probiert wird.

Alkoholvergiftung oder bekifft und schnell wieder klar?

Diese Entscheidung wird uns in der Bundesrepublik nicht erlaubt und so sterben hier wie in den USA jedes Jahr unzählige Menschen an den Verheerungen durch Alkohol. Von Gras ist übrigens noch nie jemand direkt verstorben – auch wenn es natürlich mal einen bekifften Autofahrer gibt, der sich überschlägt und beim Bestatter landet!

Das sind jedoch wirklich extrem seltene Ausnahmen und über Jahrtausende wurde Hanf zuvorderst als Medizin und als Genussmittel, niemals jedoch zum Exzess wie eben Schnaps und Wein verwendet. Auch heute wird Euch kein Arzt Bier verschreiben, außer vielleicht an der eisigen Lena in Sibirien oder für die Haarwäsche. Selbst in Deutschland ist mittlerweile Cannabis auf Rezept gestattet.

Cannabis Konsum kann therapeutische Qualitäten haben

Werden die Leute einigermaßen fair informiert und stehen weniger durch Fake News über das Gras unter Beschuss wie bei uns, zeigt sich das auch umgehend in Befragungen. In Amerika sind 58% der Menschen für die Substitution von Alkohol durch THC oder neutral und nur 20% dagegen! Der Rest war unentschieden zu der Frage und damit wenigstens nicht mehr politisch so gutgläubig wie der deutsche Michel gegenüber den Storys der CDU/CSU.

Mehr als 10.000 Teilnehmer kann die aktuelle Umfrage zu Cannabis und Alkohol verbuchen. Wie zu erwarten sind mehr Demokraten für den Umstieg vom Trinken auf Kiffen und weniger Republikaner dafür. Vor allem mittelalte Bürger halten die Substitution durch THC für eine gute Idee, während Senioren eher zurückhaltend abstimmen. Denen wird bekanntlich auch bei uns gerne Angst gemacht vom Virus bis zum Gras und das obwohl Cannabinoide im Alter viel Gutes tun können etwa zur Linderung von Schmerzen, Schlaflosigkeit und vielleicht sogar bei Krebs und Demenzerkrankungen wie Alzheimer.

Die Macher der Umfrage verweisen auf die überfällige Legalisierung von Weed: In Bundesstaaten wie Illinois oder Massachusetts sehen die Bürger, dass Hanf legal Millionen Dollar an Steuereinnahmen bringt, Jobs sowie eine bessere Gesundheitsversorgung. Auch der Jugendschutz wird im Gegensatz zum unregulierten Schwarzmarkt wie in Deutschland deutlich gestärkt und ganz folgerichtig sind die Zustimmungswerte zum Kiffen statt dem Blick ins Glas in diesen Legal States höher als im Durchschnitt. Eine Schlussfolgerung aus dieser Studie kann also nur lauten, dass unsere Politiker hier mit ihren Storys über das böse Cannabis wahlweise lügen um weiter ihrem Bierkult frönen zu können – oder schlicht inkompetent und ignorant agieren wie wir das ja ganz ähnlich auf vielen anderen Gebieten der Gesetzgebung sehen können. 

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