Umweltschutz Cannabis Anbau

Ein Blick auf Cannabis Anbau und Umweltschutz sowie Probleme durch die illegal gezüchtete Hanfpflanze für Böden und bedrohte Tierarten (Bild von Alp Cem auf Pixabay).

In Kalifornien haben sich in puncto Hanfpflanze gerade staatliche Behörden für Jagd und Fischfang zu Wort gemeldet und eine Gefährdung seltener Eulen durch illegale Marihuana Zucht beklagt. Zwar hat die Westküste der USA schon eine Weile die Legalisierung von Weed am Start, doch gibt es wegen der üblichen Profitgier leider immer noch Reste vom Schwarzmarkt, der beim Cannabis Anbau weniger den Umweltschutz und bedrohte Tierarten im Blick hat. Unreguliert und manchmal mit Pestiziden hochgezogen, wächst das Gras quer durch den Lebensraum vom kalifornischen Uhu und wir wollen uns zu diesem Thema mal die potentiellen Probleme anschauen, Lösungen und ganz konkrete Vorteile, die eine Freigabe vom Cannabis Eigenanbau für Mutter Natur mit sich bringt.

Marihuana mit THC und Nutzhanf in der Landwirtschaft

Jahrtausendelang war die gesamte Botanik der Hanfpflanze fester Bestandteil von Acker, Scholle, Landwirtschaft und nach langem Verbot dürfen die Bauern heute zumindest in modernen Länder wieder umfassend Cannabis Anbau betreiben. Große, börsennotierte Konzerne sind bei Saat bis Gras Ernte ganz vorn, hinzu kommen viele lokale Farmer und bei einer entsprechend liberalen Rechtslage auch unzählige Hobby-Züchter. Letzteren freilich will der Gesetzgeber nicht immer erlauben zu ernten und zu kiffen, was der eigene Garten oder Dachboden an Weed hergibt – vom privaten Hanfbauern lassen sich eben keine Steuern kassieren wie von der Firma, die ja auch Gebühren für entsprechende Lizenzen abdrückt an Vater Staat!

Immerhin wächst nun wieder mehr berauschendes Marihuana unter Aufsicht und Kontrolle und darüber hinaus entdecken viele Länder die großen Vorteile vom Nutzhanf als nachhaltiger Pflanze wieder oder bauen vorhandene Kapazitäten auf den Feldern deutlich aus.

Es geht um ökologisches Baumaterial, um Kleidung, Lebensmittel oder Treibstoffe aus verarbeitetem Pflanzenmaterial. Deutschland gehört wie üblich nicht dazu, wobei das beim Thema Umweltschutz trotz grüner Minister und Regierungen allerdings ziemlich überraschend ist. Statt die auf heimischer Scholle problemlos wachsende Energiepflanze Hanf zu fördern, kauft man lieber teures LNG Gas aus Schurkenstaaten und erzählt bis zur überfälligen Cannabis Freigabe Millionen mündigen Steuerzahlern immer noch die alten Märchen vom bösen, faulen Kiffer als Staatsfeind Nummer 1. Solche Fake News sind längst widerlegt, doch welche Risiken kann das Gras anbauen konkret haben für unsere Umwelt?

Cannabis Anbau: Monokulturen und Wasserverschwendung?

Zwar ernährt die Monokultur Milliarden Menschen und deren Durst nach Flüssigkeit oder mit Trinkwasser betriebenem Popanz von Vegas bis Dubai wird eher selten als Verschwendung von Wasser bezeichnet, aber natürlich sollte in Zeiten knapper Ressourcen auch das Anbauen von Marihuana einer kritischen Überprüfung standhalten. Riesige Ackerflächen bis zum Horizont wie etwa der Mais nimmt das Weed mit THC jedenfalls nicht ein, sondern lässt sich beim Bedarf an Hektar auch bei Cannabis legal am besten mit Hopfen vergleichen.

Nutzhanf hingegen sehen wir schon in größerem Maßstab, doch dabei geht es eben um gleich mehrere Verwendungsmöglichkeiten und es gibt diverse Vorteile für die Agrarwirtschaft.

In trockenen Gegenden wie eben Kalifornien mit seiner Eulenbrut kann die Bewässerung vom Cannabis Anbau schon für Herausforderungen sorgen – die in der Praxis aber regulierte, legal züchtende Bauern nachweislich innovativ wie nachhaltig angehen. Da müssen wir gar nicht auf die für die allermeisten Farmer sowieso unverzichtbaren Klassiker von der Regentonne und Zisternen zum Sammeln des Niederschlags bis zur Kreislaufwirtschaft auf dem Hof eingehen, zumal heute im 21. Jahrhundert ständig neue Verfahren aus der Umwelttechnik eine moderne Landwirtschaft beim Bewässern von Hanf genauso effizient unterstützen wie Getreide oder spanische Tomaten.

Illegale Marihuana Zucht als Risiko für Menschen und Tiere

Der erlaubte Gras Eigenbau von Kiffern und Hanfpatienten gefährdet die Natur nur, wenn es selbst nach einer Cannabis Legalisierung keine Informationen oder Aufklärung zum Thema gäbe – wie viele Kleinbauern kippen denn bitteschön literweise Pestizide über das für den Verzehr vorgesehene Gemüse? Falls zum Beispiel die EU Gurken nicht nur in bestimmtem Winkel krümmen, sondern ganz verbieten würde, hätten wohl bald auch die Medien Storys über illegale Gurkenzucht als Aufmacher auf den Titelseiten! Bei Verboten dreht sich alles um den Profit und wenn zugleich die Nachfrage wie eben beim Gras enorm hoch ist, landen gefährliche Chemikalien für möglichst rasch wachsende Hanfpflanzen im Boden.

Auch Verpackungen für Hanf Produkte aus Plastik und der Müll durch ignorante Kiffer in der Landschaft sind potentielle Umweltprobleme, lassen sich aber durch staatliche Aufsicht ähnlich gut unter Kontrolle bringen wie der Einsatz von Dünger.

Aus der Krume frisst dann die Eule Würmer voller Giftstoffe und verendet, während illegal operierende Züchter weder für diesen Schaden belangt werden noch überhaupt eine Möglichkeit an die Hand bekämen, sich ohne die fehlende Freigabe für das Marihuana auf dem Feld umweltverträglicher aufzustellen. Klug und hoffentlich wahr ist deshalb das Vorhaben der Bundesregierung, den Anbau von Gras für Privatleute in Zukunft zu erlauben. Cem Özdemir und andere grüne Parteigenossen nutzen wie beschrieben bis dato die vielen Optionen durch eine geförderte Cannabis Wirtschaft so gar nicht und könnten durch die Legalisierung vom Eigenanbau wenigstens für ansonsten auch vielleicht bei uns bedrohte Tierarten viel Gutes tun.

Vorteile durch Hanf auf dem Acker: Bienen, Böden, Börsenkurse!

Ok, wie sich der Kurs von Cannabis Aktien mit legalem Geschäftsmodell entwickelt ist kaum seriös vorherzusagen, doch zeigen Studien und vor allem Daten gerade aus den USA und den Legal States an der Westküste, wie positiv die Hanfpflanze in der Landwirtschaft sein kann in puncto Jobs und Steuereinnahmen. Farmer verdienen durch Nutzhanf und THC Marihuana gutes Geld, steigen häufig selbst ein in die Verarbeitung und Extraktion etwa der beliebten CBD Produkte und haben endlich mehr Auswahl beim Bestellen der Felder.

Ganz konkret und im Gegensatz zu vielen anderen Nutzpflanzen kann das Cannabis jedoch auch ausgelaugte Böden renaturieren und laut Forschung sogar Schwermetalle aus der Erde lösen. Hanf dient als wertvolle Zwischenfrucht, Stichwort Dreifelderwirtschaft, lockt nachweislich Bienen an, die auch in Deutschland durch diverse Düngemittel gefährdet sind oder reinigt als botanischer Filter ganze von Blaualgen verdreckte Kanäle.

Mit Blick auf das gesamtwirtschaftliche Potential steht also in der Summe mit Cannabis ein Gewächs bereit, das unsere Äcker ohnehin seit langer Zeit gut kennen und so hoffen nicht nur die Eulen von Kalifornien auf Behörden, die statt Gängelei durch langwierige Verfahren oder absurde Gebühren wie Abgaben endlich Hanfpflanzen als wertvolle Früchte von Mutter Erde betrachten.

 

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