Cannabis Fake News

Cannabis Fake News vieler Politiker könnten auch vom Baron Münchhausen stammen und selbst in der Provinz gibt’s dafür nun Shitstorms und CSU-Bashing (Bild von WikiImages auf Pixabay).

Die Legalisierung von Kiffen in Deutschland rückt näher und darauf reagieren Fans der Hanfpflanze genauso wie deren Feinde. Von denen ist die Christsoziale Union aus Bayern sehr aktiv, deren Politiker bekannterweise viel mitreden wollen im Bund und dabei leider bei der Drogenpolitik nicht halt machen. Von einer modernen, wissenschaftlich fundierten Gesetzgebung für Haschisch und Marihuana haben Söder, Holetschek und Co nämlich keine Ahnung und so zirkulieren immer noch Storys aus dem Freistaat über THC, die völlig an der Realität vorbeigehen. Doch die Leute haben die Nase voll – hier ein aktueller Bericht über den neusten Shitstorm und heftiges CSU-Bashing wegen Cannabis Fake News aus der Oberpfalz.

Kann die CSU aus Bayern moderne Drogenpolitik?

Nein. Viele Jahre saßen Christsoziale auf dem Posten der Bundesdrogenbeauftragten und ignorierten die aktuelle Forschung ähnlich stur wie den Wunsch der Bevölkerung, endlich faire Informationen über Cannabis zu bekommen statt Lügenstories über Grasblüten. Alkoholismus wurde als ungefährlich hingestellt oder mindestens rhetorisch lobend befördert, Tabakwerbung gibt’s immer noch und Glücksspiel sowieso an jeder Ecke – für die CSU alles kein Them! Konsumenten, Züchter und Händler von Haschisch und Marihuana werden gejagt und ruiniert, eingesperrt und mit sozialer Ächtung belegt wie sonst nur in Schurkenstaaten.Offizielle Statistiken zum Cannabis Konsum in Deutschland zeigen das Versagen der Regierung. Nach Jahrzehnten Merkel und CDU/CSU an der Macht kiffen in der Bundesrepublik mehr Jugendliche als jemals zuvor – trotz der Verbote und Verfolgung, die ganz nebenbei riesige Summen an Steuergeld kostet. Beim Gras kaufen auf dem Schwarzmarkt lauern Gefahren für Leib und Leben von volljährigen Usern. Eine verhererende Bilanz in der Drogenpolitik also, eindeutig und unübersehbar!

Verantwortlich für unzählige Probleme und eine Drogenpolitik von Vorgestern ist die lange Jahre in der Hanf Gesetzgebung zuständige CDU/CSU.

Peinlich ist das und auch deshalb so schändlich, weil es überhaupt nicht mehr um Sachlichkeit geht. Die nun endlich angekündigte Legalisierung von THC für Erwachsene durch die Ampelkoalition in Berlin möchte man in Bayern wohl vor allem deshalb verhindern, damit das jahrelange Versagen nicht sichtbar wird. Zynischer geht’s kaum und das nervt viele Menschen im Lande nur noch. Sobald nämlich in einigen Jahren wie heute schon in Kanada oder USA entsprechende Studien auch für Deutschland die empirisch messbaren, ganz unterschiedlichen Vorteile einer Hanf Freigabe auflisten, wird sich mancher garantiert an durchgehend unfähige Bundesdrogenbeauftragte von der CSU erinnern. Mündige Bürger, Wähler, Steuerzahler können lesen und glauben dieser Partei ohne Kompetenz mittlerweile keine Cannabis Fake News mehr, das zeigen heftige Reaktionen auf den Besuch einer Delegation von CSU Politiker im schönen Oberpfälzer Städtchen Weiden.

Lokalmedien berichten von massiver Kritik an CSU Lügen über Hanf Produkte

Endlich möchte man fast meinen, schließlich kommen diese Leute aus der bayrischen Staatskanzlei immer wieder davon wenn sie sich die Taschen mit Maskendeals vollstopfen, Milliarden bei der Maut versenken oder eben über Cannabis munter weiter längst widerlegte Schwindeleien verbreiten. Zusammen mit der Polizei spielte sich die CSU in der Oberpfalz als Anti-Gras Sheriff auf, der die überfälligen Pläne durch die Bundesregierung zum Kiffen legal nicht fassen könne! Moralisieren statt Fakten ist bevorzugte Methode von vielen Politikern und Polizisten sind als deren Gefolge natürlich ebenfalls nicht happy, wenn künftig die im Vergleich mit Clans und Mafia leichter zu greifenden Kiffer plötzlich wegfallen.

Wie üblich liefern Cops und CSU keinerlei Studien oder Belege für ihre Behauptungen zum Kiffen. Dafür gab es in Weiden bei der Lokalzeitung zu Recht richtig fette Shitstorms. Während nämlich durch die heutige Hanf Forschung in modernen Ländern längst erwiesen ist, dass Cannabis zum Entzug von Heroin oder Alkohol gut funktionieren kann, schwätzen die vorgeblichen Macher und Hüter der Gesetze weiter von einer „Einstiegsdroge“! Millionen Menschen freuen sich über die Heilwirkung der Wirkstoffe im Gras, bei einer Legalisierung bessert sich der Jugendschutz und erwachsene Verbraucher werden nicht mehr durch Streckmittel gefährdet – Christsoziale und Polizei ignorieren das beflissentlich und bekommen dafür nun immer öfters die Quittung.

 Wird Alkoholismus in der bayrischen Provinz staatlich befördert?

Wenn die Fussballspieler der Nationalmannschaft Werbung machen für Gerstensaft aus dem Freistaat zur besten Sendezeit im Fernsehen und Markus Söder bei jedem Starkbieranstich auftaucht, dann redet niemand von möglichen Folgen durch den erwiesenermaßen schädlichen Alkoholkonsum. Schnaps, Wein und Weißbier schneiden bei einem Vergleich der Genussmittel in wirklich allen wissenschaftlichen Untersuchungen weit schlechter ab als Cannabis – Parteien wie die CSU lügen uns also direkt ins Gesicht! Es kann zwar sein, dass diese Politiker wahlweise auch besonders dumm sind oder vom Trinken kaum noch Gehirnmasse haben, aber weit wahrscheinlicher sind mal wieder Hinterlist und Zynismus.

So berichten die Leute in der Oberpfalz vom ständigen Aufruf zum Saufen selbst im Jugendclub. Auch im Sportverein wird Trinken begrüßt. Zwar sind berauschende Substanzen niemals per se ungefährlich und natürlich muss der Staat bei Drogen regulieren, beaufsichtigen und gegebenenfalls auch verbieten bei besonderen Gefahren. Die aber gibt’s beim Kiffen nicht mal ansatzweise so sehr wie von der CSU behauptet und weil Alkohol wie Tabak weiter ohne Einschränkung zu haben sind selbst für Heranwachsende, ist die Heuchelei kaum zu überbieten. Örtliche Sozialarbeiter kritisieren das nun mit gewählten Worten nun immer deutlicher und die Bürger selbst überschütten Partei und Polizei mit Häme für so viel Inkompetenz.

Legalisierung statt Cannabis Fake News als Drogenpolitik im 21. Jahrhundert

Zwar kam Baron Münchhausen aus Braunschweig, könnte heute aber auch Parteimitglied bei der CSU sein. Nach dem Besuch der Delegation auf Kosten der Steuerzahler in Weiden brach im Netz ein Shitstorm los, schrieben Bürger der Zeitung im Ort zig Leserbriefe und beschwerten sich in Massen über die anhaltenden Lügen der Christsozialen Union. Laut Lokalmedien gab es solch heftige Reaktionen auf politische Statements wie beim Hanf bis dato noch nie – ein Indikator für die oft enorme Distanz zwischen Abgeordneten und Volk. In den Öffentlich-Rechtlichen Medien wird das natürlich verschwiegen und als eigentlich vierte Gewalt der Demokratie üben ARD und ZDF seit langer Zeit keine echte Kritik mehr, sondern leisten auch rund um Cannabis Fake News viel Unterstützung.

Beamte, Polizisten, Politiker – viele Gegner der Freigabe von Haschisch und Marihuana für Erwachsene sind erstaunlicherweise Menschen, die von öffentlichen Geldern leben und die allesamt wenig ändern wollen am bequemen Dasein auf Kosten der Steuerzahler. In der Großstadt wächst dagegen nun genauso Widerstand wie in der Oberpfälzischen Provinz. Dort kritisiert die Zivilgesellschaft übrigens auch lachhaft verlogene Vorschläge wie die Zurückstufung vom Kiffen von Straftat auf Ordnungswidrigkeit als durchschaubaren Taschenspielertrick. Überall fordern Experten von Ärzten bis Forschern und Sozialarbeitern eine echte Cannabis Legalisierung mit Nachdruck. Immerhin arbeiten SPD, FDP und Grüne im Bund jetzt an einer seriösen Bewertung von THC.

Wir sind gespannt, ob die Schwindeleien der CSU über Weed auch bei den dieses Jahr anstehenden Wahlen im Freistaat bestraft werden. Aufgeklärte Menschen mit Sinn für Freiheit und Fairness können im Jahre 2023 solche Parteien eigentlich nicht mehr wählen – außer man belügt sich in ähnlicher Weise chronisch selbst wie uns die Politiker beim Thema Hanf Produkte.