Walking Dead Cannabis Zombies

Bei einer Klage haben potentielle Cannabis Zombies gegen die Macher von Walking Dead verloren und müssen ihren Namen ändern (Bild von Simon Wijers auf Pixabay).

Gerade rollen die großen Wellen vom Coronavirus durch das Land und Karl Lauterbach hat schon weißen Schaum vor dem Mund – da platzt die Meldung rein von den Cannabis Zombies, die sich seit Jahren einen Rechtsstreit mit den Produzenten der Serie „The Walking Dead“ liefern. Im Kern handelt es sich bei den Untoten mit dem Joint in der Hand um eine Art Comicheft, das in Serie geplant über Hanf erzählen und aufklären soll. Der selbstgewählte Name für die Kiffer vom Friedhof lautet Toking Dead und das wiederum passt den Machern der weltberühmten AMC Serie nicht. Was hatten die Cannabis Zombies mit den Walking Dead gemeinsam und warum ist der Zoff über den Namen in den USA so wichtig, dass sich Gerichte ständig in solche Angelegenheiten einmischen müssen?

Ein Comic zeigt die Fantasy-Welten vom Cannabis?

Das zumindest ist die Grundlage laut der Erfinder von Toking Dead, den Künstlern Bartlett und Homan, die sich vor einigen Jahren nun schon eine Erzählung über Hanf und die Endzeit ausdachten. Ziemlich krude Mischung, aber einfallsreich und in den USA wollten die Leute die Story natürlich als Marke platzieren. Das bringt Geld und Aufmerksamkeit und im Prinzip beruht die halbe amerikanische Wirtschaft auf irgendwelchen Trademarks, die mit viel Aufwand über einen langen Zeitraum aufgebaut werden.

Walking Dead als Dauerbrenner: Demgegenüber steht dem Namen nach zum Verwechseln ähnlich die große, berühmte Serie über Rick, Daryl und natürlich Negan – seit gut 10 Jahren ein Knaller auf AMC und dessen bestes Zugpferd bei den Einschaltquoten. Die Show läuft immer noch und verständlicherweise ist man bemüht, auf keinen Fall irgendein anderes, ähnlich klingendes Label zuzulassen. Aber lassen sich Zombies und Echtzeit wirklich mit Hanf und dem bloßen Witz kiffender Untoter verwechseln?

Toking Dead und Cannabis werden keine Marke

So entschied nun das Gericht und die Serienmacher sind zufrieden, die Comic Schreiberlinge weniger. Zwar müssen die Kiffer ihre Storys vom Hanf Friedhof nicht einstellen, ganz im Gegenteil – doch sie sind eben auch nicht geschützt vor Nachahmern! Klar muss man erstmal drauf kommen, die Story von Cannabis und sogar die wie eigens verkündete Aufklärung über das Gras erstmal mit Zombies zu konstruieren, aber kopiert wird gerne und viel. Bei uns sind die The Toking Dead vollkommen unbekannt, das ist klar, auch die Geschichten selbst haben nichts zu tun mit den Stars aus der TV-Serie. Fans von Comics kommen auf ihre Kosten und der Joint kreist oft bei den Untoten im Heft, das kann sich also schon mal lohnen zur Unterhaltung.

Hanfmarken im Aufbau: Jenseits dieses etwas bizarren Rechtsstreit ist der Aufbau einer Marke im Cannabis Business unverzichtbar. Alle Unternehmen versuchen sich mit Marketing, dem Sponsoring von Prominenten, durch besondere Qualitätssicherung wie zum Beispiel das Tracking der Hanfprodukte abzugrenzen und zu etablieren. Gelegentlich verklagen sich die Firmen deshalb nun auch beim Marihuana als boomendem Geschäftsfeld. Ob freilich die aktuell als Cannabis Aktien an der Börse gehandelten Unternehmen eines Tages im Bereich Hanf den gleichen Klang haben werden wie heute Coca-Cola bei den Softdrinks oder McDonalds beim Fastfood bleibt abzuwarten. 

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