Herzinfarkt - Symbolbild

Beim Vergleich von Herzpatienten und Kiffern in Colorado kam heraus, dass beim Konsum von Hanf offenbar schützende Wirkungen auf die Pumpe möglich sind. (Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay) 

Es gibt ja schon länger Hinweise, dass der Konsum von Cannabis gesundheitlich betrachtet einige Vorteile haben könnte, doch bis dato ist die Studienlage zur abschließenden Aussage noch nicht ausreichend. Die Forschung ist ungemein spannend und wir schauen mal zu einer Untersuchung, die stellt Herzerkrankungen wie den klassischen Infarkt und den Konsum von Hanf gegenüber – gibt es hier positive und damit schützende Wirkungen durch Haschisch und Marihuana auf unsere Herzkranzgefäße?

Wissenschaftler in Colorado vergleichen Krankenakten

Empirisch betrachtet sind viele Statistiken für sich genommen bereits eine Untersuchung, weil tausende Patienten über einen langen Zeitraum betrachtet in ihrer Verfassung ebenso Aussagen zulassen über Medikamente wie eine Testreihe allein im Labor. Deshalb setzten sich Forscher im US-Legal State Colorado hin und haben mal mehr als eine Million Krankenakten durchgeforstet von Leute, die allesamt an Herzinfarkten litten.

Dabei kam heraus: Wer häufiger kiffte, der überlebte proportional betrachtet auch viel häufiger im Krankenhaus und konnte nach dem Infarkt wieder ein normales Leben führen! Auch brauchte es bei diesen Patienten weniger Bypässe und Co, was die Operationen in der Summe geringer und einfacher machte.

Sollen wir kiffen bei Herzproblemen?

Natürlich nicht. Es wäre auch absurd und anmaßend zu behaupten, dass Cannabis auf jeden Fall Herzkrankheiten verhindert. Sicher können wir aber konstatieren wie sich der Konsum von Hanf eben nicht einfach so negativ auswirkt, wie uns das die Anti-Cannabis Lobby vor allen in der deutschen Politik auch 2019 noch weismachen möchte. Es wurde zwar nicht erfasst, wie es den Leuten heute geht und wie viele noch leben, aber immerhin zeigen sich durchaus willkommene Effekte beim Kiffen auf unseren Organismus auch an dieser Stelle.

Die Forschung ist gefragt und arbeitet mit Hochdruck an weiteren Untersuchungen. Es ist denkbar, dass über das körpereigene Endocannabinoid-System der Säugetiere eine Art Ausgleich beim Kiffen geschaffen wird, was wiederum weniger Belastungen für Herz und Kreislauf bedeutet – aber im Moment ist das nur Spekulation und wir warten auf weitere Analysen. In Ländern wie Israel jedenfalls gehört Cannabis wie selbstverständlich als Medizin auch in den kardiovaskulären Bereich – Wann schließt Deutschland hier bei der Forschung auf?

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